Oberhof/Winterberg. . Während die deutschen Biathletinnen mit einem Sprint-Debakel in den Weltcup in Oberhof starteten, trainiert Maren Hammerschmidt für ihr Comeback.
Die Kommentare sind eindeutig: „Hoffentlich bist du bald wieder die Alte“, heißt es auf den Seiten von Maren Hammerschmidt in den sozialen Netzwerken, oder: „Liebe Maren, komm bitte bald zurück. Du fehlst der Mannschaft und deinen Fans.“
Wie sehr die 29-jährige Biathletin des SK Winterberg fehlt, zeigte sich auch am Donnerstag beim Sprint über 7,5 Kilometer zum Auftakt des Weltcups in Oberhof. Platz 34 belegte die aus Ottlar stammende Karolin Horchler vom WSV Clausthal-Zellerfeld als beste Deutsche. Horchlers Schwester Nadine (SC Willingen) kam auf Rang 41 ins Ziel.
Beim Weltcup in Ruhpolding vor Ort
Maren Hammerschmidt verfolgte das Debakel der Skijägerinnen vor dem Fernsehgerät in ihrer Wahl-Heimat Ruhpolding, wo in der kommenden Woche der nächste so genannte Kult-Weltcup ausgetragen wird – weiterhin ohne sie im Starterfeld.
„Nach Oberhof werde ich nicht mehr fahren, aber in Ruhpolding werde ich natürlich als Zuschauerin und Fan vor Ort sein“, sagt die Sauerländerin. Nach ihrer Operation am linken Knöchel Anfang Oktober arbeitet Hammerschmidt zwar immer intensiver an ihrem Comeback, wann dies sein wird, steht aber in den Sternen. Sie absolviert Einheiten auf Ski, sie trainiert am Schießstand, „nur ist aktuell im Stadion einiges los auf Grund des vielen Schnees und der Aufbauarbeiten“, erzählt sie.
Das sagt Bundestrainer Mehringer
„Wir stehen mit Maren in regelmäßigem Kontakt“, sagt Damen-Bundestrainer Kristian Mehringer auf Nachfrage. „Nach der reinen Reha hat sie derzeit noch dreimal in der Woche Maßnahmen und kombiniert das mit klassischem Langlauftraining und Schießtraining in der Schießhalle. Skating funktioniert noch nicht optimal, aber sie tastet sich langsam heran.“
Start am Ende der Saison?
Die Winterbergerin sei im Soll. Ob sie noch in dieser Saison einen Wettkampf bestreiten wird? „Wir müssen abwarten, wie sie sich weiter entwickelt und inwieweit ein Start am Ende der Saison möglich oder sinnvoll ist und wenn ja, wo“, antwortet er.