Bestwig/Brilon/Olsberg. . Mit 660 Metern Länge und 115 Metern Höhe entsteht bei Bestwig-Nuttlar zurzeit die höchste Brücke in NRW. Die Pfeiler für das A-46-Teilstück sind bereits erkennbar. Nächste Woche rollen über die Baustraße in Olsberg-Antfeld die ersten riesigen Stahlkonstrukte an, die vor Ort zusammengeschweißt werden. Bis zu 50 Meter lang sind die Transporte, mit denen sie nachts unter anderem über die B 7 kommen.

Mit 660 Metern Länge und 115 Metern Höhe entsteht bei Bestwig-Nuttlar zurzeit die höchste Brücke in NRW. Die Pfeiler für das A-46-Teilstück sind bereits erkennbar. Nächste Woche rollen über die Baustraße in Olsberg-Antfeld die ersten riesigen Stahlkonstrukte an, die vor Ort zusammengeschweißt werden. Bis zu 50 Meter lang sind die Transporte, mit denen sie nachts unter anderem über die B 7 kommen.

Die Transporte stellen die Straßenverkehrsämter, Straßen.NRW und die Polizei vor eine logistische Herausforderung. Bis zu 140 Mal muss die B 7 bis Januar 2013 nachts zwischen Antfeld und Altenbüren (Hauptstrecke von Meschede nach Brilon) komplett gesperrt werden, weil die bis zu 46 Meter lange, sechs Meter breite und 190 Tonnen schwere Fracht auf den Lkw weit bis auf die Gegenfahrbahn ragt.

Schwertransporte starten erstmals an diesem Mittwoch

Weil nicht alle Brücken auf der Strecke zur Überfahrt geeignet sind, kann der Transport auch nicht immer die direkten Wege von der Baufirma Bögl aus dem bayerischen Sengenthal bis nach Nuttlar nehmen. So wurde speziell die Abfahrt Büren der A 44 für den Übergang von der Autobahn auf die Landstraßen gewählt.

Und so sind nun neben der Polizeibehörde des HSK auch die Kreise Soest und Paderborn involviert. „Es werden 8 Wagen im Einsatz sein, davon vier von uns ab dem ehemaligen Bahnhof Brilon-Scharfenberg an der Möhnestraße bis zur Baustelle“, stellt Polizeioberrat Josef Jakobi, Leiter des Verkehrsdienstes im HSK, die personelle Dimension dar. „Ich sehe ein Motivationsproblem bei den Kollegen, die dann fast nur noch Nachtdienst machen.“ Ganz zu schweigen von anderen Arbeiten des Verkehrsdienstes, die dann darunter leiden müssten, zum Beispiel Geschwindigkeitsmessungen.

Am 28. März wird die B 7 zum ersten Mal für die Zeit des Transport gesperrt, zwischen 22 Uhr abends und sechs Uhr morgens. „Vier Stunden braucht der Transport von Büren bis zur Baustelle“, erklärt Jakobi. Es werden mehrere Fahrzeuge kommen und auch gleich die Leerfahrten wieder zurückgehen, so dass die Sperrung länger dauern kann. „Ich bin seit 2003 hier, und ich habe nur einen einzigen ähnlichen Transport 2005 erlebt, als das Fährschiff in zwei Teilen zur Sorpe gebracht wurde“, so Anne Löher vom HSK-Straßenverkehrsamt.