Arnsberg. (mk/mas) Die für 2019/2020 angestrebte Fertigstellung des Autobahnabschnitts zwischen Hemer und Neheim verzögert sich erheblich. ...

... Um den im Februar 2007 vorgestellten Zeitplan für den A-46-Lückenschluss einhalten zu können, hätte noch in diesem Jahr die endgültige Linienbestimmung erfolgen müssen. Doch dies ist nicht mehr haltbar.

Denn wo genau die Autobahn A 46 in Menden und Wickede verlaufen soll, wird auch Ende dieses Jahres noch nicht feststehen. Das so genannte Linienbestimmungsverfahren, das nach früheren Ankündigungen eigentlich in diesem Herbst hätte abgeschlossen sein sollen, wird sich weiter hinziehen. Das ist das Ergebnis einer Sitzung der A-46-Arbeitsgruppe, zu der der Hochsauerlandkreis gestern nach Meschede eingeladen hatte. Bau-Fachbereichsleiter Thomas Höddinghaus nahm für die Stadt Menden daran teil.

Der Hauptgrund für die weitere Verzögerung liegt vor allem im Bereich Wimbern und Echthausen. Dort ist die Linienführung weiter heftig umstritten, zudem laufen noch umfangreiche Umweltverträglichkeitsstudien. Um dort überhaupt zu einem Konses zu kommen, soll ein A-46-Beirat gegründet werden, in dem die Städte Wickede und Arnsberg vertreten sind.

Im Juli 2007 hatte die Stadt Arnsberg nach Gesprächen mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW angekündigt, dass bis Ende März 2008 die Umweltverträglichkeitsstudie fertig gestellt sein soll. Doch diese Arbeiten laufen laut Höddinghaus immer noch und würden sicherlich noch einen längeren Zeitraum andauern.

Dagegen ist in Hemer die Linienführung weitestgehend klar, hier ist man einen Schritt weiter und beginnt mit der Vorentwurfsplanung. Frühester Baubeginn für den Abschnitt zwischen Hemer und Edelburg þ könnte 2012 sein. Dreieinhalb Jahre Bauzeit müssten dann für Tunnel und Brücke eingerechnet werden, weitere zwei Jahre für die Straße. Frühestens im Jahre 2017 wäre dieser erste Abschnitt also befahrbar.

Mit Blick auf den A-46-Weiterbau östlich von Bestwig verbreitete CDU-Bundestagsabgeordneter Friedrich Merz gestern positive Nachrichten: "Die Weiterführung der A 46 oberhalb von Bestwig bis Nuttlar kommt jetzt in die entscheidende Phase. Wenn das Planfeststellungsverfahren erfolgreich abgeschlossen wird, kann mit dem Bau dieses Teilabschnitts im nächsten Jahr begonnen werden." Merz appelliert daher insbesondere an die Anwohner in Bestwig, auf Widersprüche und Klagen gegen die Planfeststellung zu verzichten. "Die Region braucht diesen Abschnitt der A 46. Ich werde mich auch weiter für einen zügigen Ausbau der gesamten Strecke einsetzen", so Merz.