Hagen. Im Rahmen des 75. Jubiläums hat die WESTFALENPOST einen Integrationsworkshop für Jugendliche veranstaltet. Wie die Aktion gelaufen ist.

Welche Themen sind jungen Menschen mit Migrationshintergrund wichtig? Worüber denken sie nach? Wie erleben sie die Corona-Zeit? Was sind ihre Gedanken, Hoffnungen und Sorgen? Beim Integrationsworkshop der WESTFALENPOST, der im Rahmen der Aktionen zum 75. Geburtstag dieser Zeitung stattfand, haben sie die Möglichkeit bekommen, darüber zu sprechen und ihre Geschichten aufzuschreiben – auf zwei eigenen Zeitungsseiten. Bei der Gestaltung der Inhalte waren die Teilnehmer komplett frei. Sieben Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren haben an dem Projekt teilgenommen, das die WP gemeinsam mit Gandhi Chahine vom Music Office Hagen auf die Beine gestellt hat.

Jugendliche bestimmen die Themen

Im Workshop haben sich die Jugendlichen mit den Themen beschäftigt, die in ihrem Leben relevant sind und über die sie nachdenken. Auf ihren Zeitungsseiten konnten die Teilnehmer diese Themen dann nach ihren Vorstellungen umsetzen. Bei der Arbeit wurden sie von den Redakteuren der Hagener Lokalredaktion unterstützt.

Derbas Derbas zum Beispiel erzählt von seiner Tanzgruppe, die sich vor einigen Jahren im Kultopia in Hagen kennengelernt hat und mittlerweile in vielen Städten in der Region auftritt. „Das Schöne bei uns ist, dass alle einen anderen Stil haben und trotzdem tanzen wir zusammen“, erzählt der 23-Jährige.

Corona hat die Freizeit eingeschränkt

Jasmin (25) und Zina (17) haben ein Interview über die Freizeitmöglichkeiten in Hagen geführt und berichten, wie die Pandemie die Freizeit der Jugendlichen verändert hat. „Vor Corona war ich drei Mal die Woche beim Boxen. Das ist dann komplett weggefallen“, erzählt Schülerin Zina. Die Gruppe von Rasim Özkan beschäftigt sich mit dem Thema Schulstart und diskutiert die Vor- und Nachteile einer Maskenpflicht für geimpfte Schülerinnen und Schüler.

Die fertigen, eigens gestalteten Zeitungsseiten gab es für die Teilnehmer ausgedruckt zum Mitnehmen. Wenn den Jugendlichen der kleine „Zeitungscrashkurs“ gefallen hat, können sie ein Praktikum bei der WP anschließen.