Hagen. Wir Eltern können selbst dazu beitragen, die Welt sicherer zu machen. Die Lösung beginnt mit der Erziehung. Ein Kommentar von Annika Rinsche.

Unsere Kinder wollen wir vor Gefahren schützen. Wenn sie klein sind, kaufen wir Treppengitter, TÜV-geprüfte Fahrradhelme und Schlafsäcke für sicheren Schlaf.

Wenn das Kind später als Teenager das erste Mal allein ausgeht, machen wir kein Auge zu, bis es wieder sicher im Bett liegt. Wir mahnen: Lauf nicht allein nach Hause, steig nicht zu Fremden ins Auto, nimm Dir ein Taxi.

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Dabei können wir Eltern selbst dazu beitragen, die Welt sicherer zu machen: Erzieht Eure Söhne zu Männern, die Grenzen respektieren. Erklärt ihnen, dass ein Nein auch Nein bedeutet. Lebt es ihnen vor, indem Ihr Eure Grenzen aufzeigt und vor allem auch die der Kinder ernst nehmt.

Macht Eure Söhne stark, damit sie nicht wegsehen, wenn Unrecht geschieht. Damit sie aufstehen und sich einmischen, wenn andere in Not geraten, wenn Frauen beleidigt oder bedroht werden.

Lehrt sie Empathie, damit sie sich in die Perspektive der Frauen versetzen können.

Wie schön wäre eine Welt, in der wir uns erst gar keine Gedanken um die Sicherheit unserer Töchter machen müssten?

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