Die Caritas in Arnsberg-Sundern hat Luftreiniger getestet, um Pflegeheime sicherer zu machen. Nach eigenen Aussagen erfolgversprechend.

Dreimal in der Woche das Personal testen, mindestens einmal in der Woche die Bewohner – und auch Küchen- oder Reinigungspersonal sowie Zulieferer müssen sich Tests unterziehen. Das Gleiche gilt umso mehr für Besucher, die vor Ort getestet werden oder ein aktuelles Testergebnis vorlegen müssen.

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Die Alten- und Pflegeheime in der Region halten sich an die vom NRW-Gesundheitsministerium aufgestellten Regeln. So das Ergebnis einer breit angelegten Befragung unserer Zeitung von Einrichtungen unterschiedlicher Größe in der Region. Ob das genug ist, bezweifelt Elke Herm-Riedel, Regionalleitung der Arbeiterwohlfahrt Westliches Westfalen, die viele Einrichtungen unterhält: „Der größte Wunsch wäre, wenn wir täglich alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitenden testen könnten.“

"Thema wurde von der Politik vernachlässigt"

Noch deutlichere Forderungen formuliert Christian Stockmann, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern. Sowohl bei der Schutzkleidung als auch bei einer frühzeitigen Test-Strategie habe die Politik zu spät reagiert. Ähnliches erlebe man nun beim Thema Lüften.

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Seit Juni/Juli beschäftige sich der Caritasverband Arnsberg-Sundern mit der Innenraumlufthygiene, da die Aerosolübertragung ein sehr bedeutender Übertragungsweg in Gemeinschaftseinrichtungen sei. „Leider wurde auch dieses Thema von der Politik vernachlässigt“, so Caritas-Vorstand Stockmann. Deshalb sei der Verband auch hier aktiv geworden.

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„In Zusammenarbeit mit dem Diplom-Chemiker Martin Wesselmann, der Mitglied der Innenraumhygienekommission des Umweltbundesamtes ist, wurde eine Überprüfung einer raumlufttechnischen Anlage im Realbetrieb beispielhaft in einem unserer Seniorenhäuser durchgeführt. Die Ergebnisse sind sehr überzeugend.“

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