Hagen/Arnsberg. Die Landesregierung stellt Gelder bereit, um mehr Busse für den Schüler-Transport einzusetzen. Warum die Nachfrage aber nur zögerlich steigt.

In der Schule herrscht Abstands- und Maskenpflicht – und auf dem Weg dorthin stehen die Schüler dicht an dicht in den Schulbussen. Daran störten sich nach dem Start ins neue Schuljahr im August viele Eltern. Zum Teil konnte bereits Abhilfe geschaffen werden. Auch weil die Gelder für den Ausbau des Schülerverkehrs vermehrt nachgefragt werden. 13,5 Millionen Euro stellt das NRW-Verkehrsministerium bereit, um hoch frequentierte Zeiten und Strecken durch den Einsatz weiterer Busse zu entlasten. Voraussetzung: Die Schulträger – in der Regel die Kommunen, manches Mal aber auch die Kreise – beantragen die Hilfen bei der jeweiligen Bezirksregierung.

Weitere Städte und Kreise beantragen die Mittel bei der Bezirksregierung Arnsberg

Waren es Anfang September nur die Städte Soest, Warstein und Rüthen aus dem Kreis Soest, die die Mittel beantragt hatten, so hat sich diese Liste laut Nachfrage bei der Bezirksregierung in Arnsberg mit Stand der vergangenen Woche deutlich verlängert. Die Kreise Unna, Soest, Hochsauerland und Ennepe-Ruhr seien ebenso hinzugekommen, wie die Städte Arnsberg , Medebach, Eslohe, Siegen, Kreuztal, Möhnesee und Lennestadt.

Dass die Nachfrage erst schleppend in Gang kommt, erklärt Ursula Kissel, Pressesprecherin der Bezirksregierung Arnsberg, mit der Tatsache, dass es nicht auf Schnelligkeit ankomme. „Die Schulträger können die Mittel bis zum 30. November auch rückwirkend beantragen“, sagt sie. Möglich also, dass in einigen Städten zusätzliche Busse bereits fahren, die die Lage entzerren.

NRW-Verkehrsministerium erhofft sich „maximalen Schutz“

Das NRW-Verkehrsministerium hat den Förderzeitraum in der vergangenen Woche über die Herbstferien hinaus bis zum Ende des Jahres ausgedehnt. „Es geht darum, die Schülerinnen und Schüler maximal zu schützen. Mit der Förderung zusätzlicher Schulbusse schaffen wir mehr Platz, so dass alle auf dem Schulweg sicher sind“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.