Hagen/Sauerland. Mehr als 180.000 Corona-Tests wurden seit August bei Lehrern und Erziehern durchgeführt. Die Ergebnisse führen jetzt zu Konsequenzen.

Seit Beginn des Schuljahres können sich Lehrer sowie Kita-Beschäftigte in regelmäßigen Abständen kostenlos auf das Coronavirus test lassen. Doch damit ist nun in Kürze Schluss. Das Land wird das Angebot nicht weiter verlängern und mit Beginn der Herbstferien am 9. Oktober auslaufen lassen. Das hat Walter Godenschweger, Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums an Anfrage der WESTFALENPOST erklärt.

Die Begründung für den Schritt: Die insgesamt niedrigen Infektionszahlen bei diesen Personengruppen in den vergangenen Wochen ließen eine Fortführung von anlasslosen Reihentestungen nicht als zielführend erscheinen, um die Pandemie in den Herbst- und Wintermonaten wirksam einzudämmen. „Verstärkt verfolgt wird daher zukünftig der Ansatz anlassbezogener Testungen, um Infektionsketten gezielt zu unterbrechen“, so der Ministeriumssprecher. Zudem setze das Land auf den Einsatz von Schnelltests – sobald diese zur Verfügung stünden. „Um zeitnah Gewissheit über das Infektionsgeschehen und diesbezüglich zu treffende Maßnahmen zu erhalten.“

Quote bei den bisherigen Tests sehr niedrig

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Insgesamt wurden nach Ministeriumsangaben bislang 182.168 Tests durchgeführt (Stand 21. September), darunter 113.999 Lehrerinnen und Lehrer sowie 68.169 Kita-Beschäftigte. Nicht erhoben wurde, wie viele Personen sich bereits mehrfach haben testen lassen. Insgesamt waren 296 Testergebnisse positiv. „Der Anteil hält sich mit 0,2 Prozent bei den Kita-Beschäftigten (130) wie auch bei den Lehrerinnen und Lehrern mit 0,1 Prozent (166) seit Beginn der Testungen auf niedrigem Niveau“, so Walter Godenschweger. 1,7 Prozent der Befunde stünden noch aus.