Hagen. Gerade erst hatten die Rocker der Freeway Riders ihr Chapter in Hagen aufgelöst, da gibt es ein neues in Hohenlimburg. Was sagt die Polizei dazu?

Die Polizei in Hagen hat einen Blick auf das neue Freeway-Riders-Chapter in Hohenlimburg. „Wir beobachten die derzeitigen Entwicklungen sehr genau“, so Polizeisprecher Tino Schäfer. Nicht bewerten will die Polizei derzeit hingegen, um eine Nachfolgeorganisation des Ende April aufgelösten Hagener Chapters der umstrittenen Rockergruppierung handelt.

hatte für Erstaunen gesorgt, galt sie doch als Mutter-Chapter der Freeway Riders, die hier vor 46 Jahren gegründet worden waren, in ganz Deutschland Abteilungen haben und in Nordrhein-Westfalen nach den Bandidos die zweitgrößte Rockergruppe sind. Ob dies eine Vorsichtsmaßnahmen war, um drohenden staatlichen Zugriffen zu entkommen, blieb unklar.

Teile der Rockergruppe werden als kriminelle Vereinigung gewertet

Teile der Freeway Riders werden von den Ermittlern als kriminelle Vereinigung bewertet. Im Zuge der Ermittlungen im so genannten Hagener Rockerkrieg mit den Bandidos, die in der Volmestadt Fuß zu fassen versuchen, waren mehrere Gewalttaten und auch Verstöße gegen das Waffengesetz ans Tageslicht gekommen. Kurz nach der am 26. April verkündeten Auflösung . Es ging dabei um Schüsse auf einen Bandido an der Frankfurter Straße.

Frank Fröhlich, Sprecher der Freeway Riders, hatte zuletzt gegenüber der WESTFALENPOST betont, dass es sich bei dem neue Chapter „Hohenlimburg City“ nicht um eine Nachfolgeorganisation handele. Und das, obwohl die Freeway Riders im kleinen Hohenlimburg nun gleich zwei Chapter haben – denn die Abteilung „Lennetal“ gibt es schon lange.

Das neue Chapter setze sich aus neuen Leuten zusammen, die zuvor im Chapter Westgate in Wanne-Eickel gewesen seien, aber aus Hohenlimburg kämen. Am aufgelösten Standort Kückelhausen sind inzwischen Fakten geschaffen worden: Die Symbole der Freeway Riders wurden abgebaut.