Hagen. Mit Alpakas zelten oder schwebend in den Bäumen schlafen: Wir zeigen Ihnen, wo Sie in Südwestfalen einen ungewöhnlichen Urlaub verbringen können.

Wie sieht der perfekte Urlaub aus? Meer, Berge, Strand? Oder darf es ein bisschen mehr sein? Ein richtig außergewöhnlicher Urlaub. Mit Alpakas. Oder leben wie die Indianer. Oder schwebend im Wald. Die Zahl der Urlaubsreisen im Segment „Aufenthalt in der Natur“ verdoppelte sich in NRW zwischen 2012 und 2017 auf 1,2 Millionen im Jahr. „Unsere Gäste sehnen sich immer mehr nach Auszeiten vom Alltag“, sagt Julie Sengelhoff, Pressesprecherin von Tourismus NRW.

Besonders beliebt: das Sauer- und Siegerland mit seinen Wäldern und Seen. Das Angebot wächst „aufgrund der hohen Nachfrage und Beliebtheit an besonderen Übernachtungsangeboten“, sagt Rouven Soyka, Pressesprecher von Sauerland Tourismus. Ein wilder Ritt durch die schönsten besonderen Urlaubsmöglichkeiten.

Ein Baumhaus direkt am Sorpesee.
Ein Baumhaus direkt am Sorpesee. © WP | WP

1. Rendezvous mit Alpakas: In Kierspe im Sauerland gibt es die Möglichkeit, in einer Ferienwohnung auf einer Alpaka-Farm zu übernachten. Es geht auch noch animalischer. Der Veranstalter sleeperoo.de hat direkt bei den Alpakas ein Zelt für zwei Personen aufgestellt. Tier und Mensch auf einer Wiese. Schau mir in die Augen, kleines Alpaka. Wer kurzfristig noch mit den Lauten des südamerikanischen Kamels in den Tag starten möchte, wird – zumindest in Kierspe – enttäuscht: restlos ausgebucht. Alternative: geführte Wanderungen mit den Tieren ab 30 Euro pro Person.

2. Überlebenstraining: Wer sich im Urlaub in eine Extremsituation versetzen will, ist in Ennepetal richtig. Dort gibt’s das

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. Ohne Hilfsmittel, dafür mit einem Experten an der Seite, lernen die Teilnehmer alles, was man zum Überleben in der Wildnis benötigt. Wie orientiere ich mich in der Nacht im Wald und wie entfache ich ein Feuer? Kann ja nie schaden, das zu wissen.

3. Waldschweben: Das bietet der Wildwald Vosswinkel in Arnsberg von April bis Oktober. Dabei geht es darum, den Wald in seiner vollen Schönheit zu erfahren. Soll heißen: im Wald wandern, essen, trinken, vor Ort über ihn lernen – und am Ende des Tages auch in ihm übernachten. Und zwar in einem aufgehängten Schwebezelt inmitten der Bäume, ein paar Meter über dem Erdboden. Schwerelose, wunderbare Stille.

Zelten im Tipi auf dem Knaus Campingpark Hennesee
Zelten im Tipi auf dem Knaus Campingpark Hennesee © WP / Martin Weiske | Daniel Berg

4. Winnetou auf der Spur: Auf einem Campingplatz am Hennesee südlich von Meschede kann man sich des Nachts fühlen wie Winnetou persönlich, wenn man in einem der sechs 28 Quadratmeter großen Tipis schläft. Howgh!

5. Das magische Baumhaus: Das ist eigentlich eine Kinderbuchreihe. In der kann man mit dem Baumhaus an andere Orte gelangen. Aber hier will man das gar nicht, weil man direkt am Sorpesee ist.

6. Hoch hinaus: Auf dem Kahlen Asten gibt’s das Berghotel. An einem höheren Ort mit besserem Blick auf Wald und Berge können Sie kaum nächtigen.

7. Himmelbett – im wahrsten Sinn: In Bad Laasphe im Wittgensteiner Land steht in einem idyllischen Garten ein Bett unter freiem Himmel. Eher was für den Sommer.