Hagen. . In vielen Städten Südwestfalens gab es „Fridays for Future“-Demonstrationen. Die Schüler setzen sich für die Ausrufung des Klimanotstands ein.

In ganz Südwestfalen sind an diesem Freitag wieder Schüler auf die Straße gegangen, um für stärkere Anstrengungen im Klimaschutz zu demonstrieren. „Fridays for Future“-Kundgebungen gab es in Hagen, Iserlohn, Arnsberg-Neheim, Siegen und Schwelm.

In Siegen und Hagen riefen die 300 bzw. 500 Schüler die Lokalpolitik auf, ähnlich wie zuletzt Münster den Klimanotstand auszurufen. „Ich verspreche allen hier, dass ich und alle Parteien im Rat diesen Wunsch extrem ernst nehmen und wir darüber im Rat debattieren werden“, versicherte der Hagener Oberbürgermeister Erik O. Schulz.

In Arnsberg-Neheim, wo die Resonanz mit rund 200 Teilnehmern hinter der Premiere vor einigen Wochen zurückblieb, suchte Hans-Josef Vogel das Gespräch mit den streikenden Schülern. Als Regierungspräsident ist Vogel zugleich Chef der Schulaufsicht. „Fridays for Future“ war und ist notwendig, weil wir zwar gut gegen die Klimakrise gestartet, aber in den letzten Jahren zu langsam geworden sind und unsere selbst gesteckten Ziele nicht erreicht haben“, erklärte er auf Anfrage dieser Redaktion. Zum Schulstreik der Demonstranten äußerte er sich nicht.

Die größte Kundgebung fand in Iserlohn statt – mit 800 Teilnehmern. Zum ersten Mal schlossen sich auch Schüler aus Schwelm den Klimaprotesten an. Dort hatte eine Grundschule die Initiative übernommen.