Hagen. . Im Dezember hatte das Autohaus Max Moritz Insolvenz angemeldet. Jetzt zeichnet sich ab, dass das Hagener Haus einen neuen Besitzer bekommt.

Für das insolvente Autohaus Max Moritz (VW, Audi, Skoda) zeichnet sich eine Lösung ab: In der kommenden Woche sollen finale Gespräche mit Investoren geführt werden. Die Weller-Gruppe, bislang Besitzerin der Autohauskette mit Standorten in Hagen, Aurich, Bielefeld, Bünde, Emden, Leer, Soest und Wiesmoor, wird aller Voraussicht nach sämtliche Firmenteile an unterschiedliche Investoren verkaufen.

Für den Hagener Standort am Vorhaller Kreisel ist ein Autohaus aus dem Ruhrgebiet im Gespräch. Von dort gab es auf WP-Anfrage aber noch keine Bestätigung. Sicher scheint jedoch, dass der Markenname Max Moritz vom Markt verschwinden wird.

Symbolträchtig: Eine Werbemaßnahme bei Max Moritz in Hagen.
Symbolträchtig: Eine Werbemaßnahme bei Max Moritz in Hagen.

Darüber hinaus verbreitet Burkhard Weller, geschäftsführender Gesellschafter der Weller-Gruppe und damit Noch-Eigentümer der Autohäuser im Gespräch mit der WESTFALENPOST Optimismus: „Es wird wohl kein Standort geschlossen und in der Regel werden auch alle Mitarbeiter übernommen.“ Auch für die Kunden würden sich keine Änderungen ergeben: „Der Auslieferungsstau, den wir Ende vergangenen Jahres hatten, ist aufgelöst.“ Nach dem derzeitigen Stand sehe es auch so aus, dass alle Standorte unter den bisherigen Marken (VW, Audi, Skoda) weitergeführt würden.

Insolvenzanmeldung endet

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Die endgültige Entscheidung werde aber wohl erst am Ende der kommenden Woche fallen: „Wir sichten derzeit die Angebote.“ Ein entscheidendes Datum wird der 1. März sein. Dann endet die Phase der Insolvenzanmeldung und das Verfahren würde eröffnet. Die Weller-Gruppe hatte ein so genanntes Insolvenzverfahren in Eigenregie angemeldet. Dabei behält die Geschäftsführung weiter die operative Führung, ihr wird aber ein Sachwalter vom Gericht zur Seite gestellt. Im Fall Max Moritz ist dies der Hamburger Rechtsanwalt Gerrit Hölzle, der gestern nicht erreichbar war. Die Weller-Gruppe mit Sitz in Berlin wird aber weiter mit den Marken Toyota/Lexus und BMW/Mini bundesweit am Automarkt aktiv bleiben.