Berlin. Eine Variante des Virus wurde erstmals hierzulande nachgewiesen. Wo die Ansteckung erfolgte – und was das für Deutschland bedeutet.
In Deutschland ist erstmals eine Infektion mit der neuen Mpox-Variante Klade 1b nachgewiesen worden. Die Ansteckung sei im Ausland erfolgt und am vergangenen Freitag nachgewiesen worden, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag in Berlin mit. Das RKI geht aber nach eigenen Angaben trotz des Nachweises von Mopx, das früher Affenpocken genannt wurde, „weiterhin nicht von einer erhöhten Gefährdung“ in Deutschland aus.
Es beobachte die Situation „sehr genau“ und passe seine Empfehlungen bei Bedarf an, erklärte das Institut. Nähere Angaben dazu, wann und bei wem die erste Infektion auftrat, machte das für die Bekämpfung ansteckender Krankheiten zuständige Bundesinstitut nicht.
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Mpox: Klade Ib ansteckender und gefährlicher als frühere Variante
Die neue Mpox-Variante Klade Ib breitet sich seit mehreren Monaten in mehreren afrikanischen Ländern aus. Nach Behördenangaben starben seit Jahresbeginn insgesamt 1100 Menschen an der Variante, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief Mitte August eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus. In Schweden war dann Mitte August der erste Fall mit dieser Mpox-Virus-Variante außerhalb des afrikanischen Kontinents bestätigt worden.
Laut WHO ist Klade Ib ansteckender und gefährlicher als frühere Mpox-Varianten. Diese traten auch schon in Deutschland auf. Nach RKI-Angaben erkrankten seit Mai 2022 bislang hierzulande bereits 3800 Menschen an der Varianten Klade IIb. Todesfälle in Verbindung mit dieser gab es demnach bisher nicht.
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Mpox: Das sind die Symptome
Zu den Mpox-Symptomen zählen ein typischer Ausschlag sowie häufig auch allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Tödliche Verläufe sind selten, gerade in Ländern mit guten Behandlungsstandards. Übertragen wird das Mpox-Virus vorwiegend beim engen Haut-zu-Haut-Kontakt, etwa beim Sex oder beim engen Umarmen, Massieren und Küssen.
Es gibt Pockenimpfstoffe, die auch gegen Mpox wirken, das Risiko eines Krankheitsausbruchs reduzieren und den Krankheitsverlauf abmildern. Die deutsche Impfkommission Stiko empfiehlt die Verwendung derzeit nur bestimmten Risikogruppen.