Berlin. Der „Bluescreen of Death“ legt derzeit zahlreiche Windows-Computer lahm. Verursacher Crowdstrike verrät einen Trick, der helfen kann.
Ein Fehler der US-Cybersicherheitsfirma Crowdstrike beim Bereitstellen eines Software-Updates hat Berichten zufolge weltweit auf zahlreichen Windows-Rechnern zum sogenannten „Bluescreen of Death“ geführt. Darunter versteht man eine Fehlermeldung des Betriebssystems auf einem blauen Bildschirm, die ein schwerwiegendes Problem anzeigt und das Weiterarbeiten auf dem Gerät unter Umständen unmöglich machen kann. Der Fehler legte am Freitag nicht nur ganze Flughäfen lahm, sondern kann auch am heimischen oder dienstlichen Rechner zu Verzweiflung führen.
Dabei können Nutzer den PC nicht mehr richtig starten, weil schon beim Laden des Betriebssystems ein kritischer Fehler ausgelöst wird. Grundsätzlich lösen kann das nur ein Update, das erst auf die Geräte aufgespielt werden muss.
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Bluescreen of Death: Diese 5 Schritte können das Problem beheben
Im Internet kursiert für den fatalen Zustand bereits eine vorübergehende Lösung, die zumindest in manchen Fällen des globalen Ausfalls helfen soll. Der Ursprung ist seriös, ein Mitarbeiter von Crowdstrike postete den die Problembehandlung im offiziellen Reddit-Forum des Unternehmens. Betroffene sollten folgende Schritte befolgen, um möglicherweise wieder Zugriff auf Ihren Computer zu erhalten:
- Starten Sie Windows im abgesicherten Modus oder in der Windows-Wiederherstellungsumgebung
- Navigieren Sie in das Verzeichnis C:\Windows\System32\drivers\CrowdStrike
- Suchen Sie die Datei mit dem Namen C-00000291*.sys
- Löschen Sie diese
- Starten Sie den Computer neu
Falls der Workaround nicht hilft: So erreichen Sie den Crowdstrike-Support
Ist der Workaround erfolgreich, startet der Computer ganz normal, allerdings ohne die Crowdstrike-Software, die eigentlich vor Cyberangriffen schützen soll. Problematisch wird es, wenn Sie aufgrund des „Bluescreen of Death“ gar nicht erst im abgesicherten Modus starten können. Dann hilft Ihnen auch der Workaround nicht.
Die Bilder des weltweiten IT-Ausfalls
In diesem Fall sollten Sie sich an den Crowdstrike-Support wenden, der allerdings aktuell viel zu tun haben dürfte, schließlich sind auch Objekte der kritischen Infrastruktur wie Krankenhäuser betroffen. Da es sich laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und CrowdStrike selbst allerdings nicht um einen Hackerangriff handelt, müssen Sie sich zumindest keine Sorgen machen, dass sensible Daten unerlaubt eingesehen werden könnten.