Schwedische Apfelkuchen unterscheiden sich nicht nur optisch von deutschen. In diesem Rezept verraten wir, wie er beim Backen gelingt.
Das Rezept für den schwedischen Apfelkuchen verwundert noch vor dem Probieren: „Sahne und Schmand gleichzeitig aufschlagen?“, fragte ich überrascht, als die saftige Tarte vor mir steht. Kann das überhaupt fest werden? Das geht, versichern mir meine Kollegin und die Köchin – allerdings braucht es dafür einen Trick.
Die schwedische Apfeltorte hat viele Fans und unterscheidet sich doch sehr von anderen Apfelkuchen: Der lockere Biskuitboden, der süße Pudding, die Apfelfüllung und das Sahnetopping sind ein unschlagbares Team. Doch erst die Kombination mit Schmand macht unsere schwedische Apfeltorte besonders.
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Wie kombiniert man die beiden Zutaten also am besten zu einem festen Topping? Das weiß unsere Redaktionsköchin am besten: „Du musst darauf achten, dass Sahne und Schmand beide gut gekühlt sind", verrät sie mir. Wieder was gelernt, denke ich, und lade mir das zweite Stück Apfelkuchen auf den Teller.
Rezept: Schwedischer Apfelkuchen mit Pudding und Sahnetopping
- Die Zutaten aus diesem Rezept reichen für 12 Stücke.
- Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde und 15 Minuten + Wartezeit
- Nährwertangaben: Pro Stück 332 Kalorien (6 Gramm Eiweiß, 18 Gramm Fett, 37 Gramm Kohlenhydrate)
Zutatenliste: Apfelkuchen aus Schweden
- 5 Eier (Größe M)
- Salz
- 150 g Zucker
- 75 g Mehl
- 30 g Speisestärke
- ½ TL Backpulver
- 1 kg Äpfel (z.B. Boskoop, Wellant)
- 1 Zitrone
- 300 ml klarer Apfelsaft
- 1 Packung Vanillepuddingpulver (zum Kochen)
- ½ TL gemahlener Zimt
- 400 g Schlagsahne
- 200 g Schmand
- 1 Päckchen Vanillin Zucker
- 2 EL Zartbitterschokoraspel
- Backpapier
1. Den Boden einer runden Springform mit 26 Zentimetern Durchmesser mit Backpapier auslegen. Die Eier trennen. Das Eiweiß und eine Prise Salz mit den Schneebesen des Handrührgeräts steif schlagen, dabei 70 Gramm Zucker einrieseln lassen. Die Eigelbe mit 30 Gramm Zucker schaumig weiß aufschlagen, das Eiweiß vorsichtig unterheben.
2. Als nächstes das Mehl mit Stärke und Backpulver mischen, auf die Masse sieben und vorsichtig unterheben. Die Masse in die Springform geben, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze 180°C) auf unterster Schiene 20 Minuten lang backen. Den Boden herausnehmen und rund zwei Stunden lang in der Form auskühlen lassen.
3. Anschließend die Äpfel schälen, entkernen und grob raspeln. Zitrone auspressen, zu den Äpfeln geben und untermengen. Danach 250 Milliliter Apfelsaft mit 50 Gramm Zucker aufkochen. Das Puddingpulver mit dem restlichen Apfelsaft und dem Zimt glatt rühren und unter Rühren zum ersten Teil des Apfelsaftes geben. Unter Rühren nochmals aufkochen und vom Herd nehmen. Geben Sie die Apfelraspel hinzu und rühren Sie sie vorsichtig unter. Geben Sie die Apfelmasse auf den ausgekühlten Biskuitboden geben und verteilen Sie ihn. Etwa drei Stunden lang kalt stellen.
4. Kuchen aus dem Kühlschrank nehmen, aus der Springform lösen und auf eine Tortenplatte heben. Sahne, Schmand und Vanillinzucker mit den Schneebesen des Handrührgeräts steif schlagen und locker auf der Apfelmasse verteilen. Mit Schokoraspeln bestreuen und servieren.
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Apfelkuchen backen: Warum wir hier keine Umluft verwenden
Normalerweise geben wir für Sie immer auch die Temperatur für Umluft an. Hier nicht. Wieso? Weil Biskuitteig mit Ober- und Unterhitze einfach viel besser gelingt. Die Hitze verteilt sich sanfter und gleichmäßiger auf die gesamte Fläche, der eierreiche Teig wird innen fluffig und an der Oberfläche nicht zu dunkel. Letzteres könnte zu Lasten des Geschmacks gehen, weil die Eier so intensiver im Aroma werden. Der Teig könnte an ein süßes Omelett erinnern.