Washington. Donald Trump ist am Montag als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Im Kapitol gab es bei der Kleidung einige Hingucker.
Dieser Look wird in Erinnerung bleiben. Melania Trump (54) trug bei der Amtseinführung ihres Mannes Donald einen Hut des Designers Eric Javits mit sehr breiter Krempe. Ihre Augen waren häufig kaum zu erkennen.
Der Hut war offensichtlich auch das Problem, als Trump seine Frau begrüßen wollte. Beide spitzten die Lippen zum Küsschen auf die Wangen – doch sie trafen sich nicht. Es blieb beim Zentimeter entfernten Luftkuss.
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Senator kommt in Shorts und Sneakern
Melania war allerdings nicht die einzige, die durch ihre Kleidung zum Hingucker wurde. John Fetterman zum Beispiel, US-demokratischer Senator aus Pennsylvania, kam in Shorts und Sneakers. Und das bei eisigen Temperaturen (Höchstwert am Montag: minus vier Grad). Derentwegen wurde die Amtseinführung von draußen in die Rotunde des US-Kapitols verlegt. Normalerweise findet die Veranstaltung unter freiem Himmel auf den Treppen des Kapitols statt.
Geht man in den Geschichtsbüchern etwas weiter zurück, stößt man auf William Henry Harrison, den 9. US-Präsidenten. Über ihn ist bekannt, dass er seine Antrittsrede im März 1841 bei bitterer Kälte ohne Hut und Mantel hielt. Der 68-Jährige starb einen Monat später an einer Lungenentzündung. Vor diesem Schicksal war Fetterman offensichtlich nicht bange, auf Fotos ist er auch außerhalb des Kapitols mit kurzen Hosen zu sehen.
Lauren Sánchez, die Freundin von Amazon-Gründer Jeff Bezos, trug dagegen einen sehr gewagten Spitzen-BH, der unter ihrem Blazer sehr gut zu sehen war.
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Die User in den Sozialen Medien bezeichneten das Outfit als „absolut unangemessen“. Sie fragen sich, wie Sánchez bei der Eiseskälte vergessen konnte, unter ihrem Blazer ein Shirt zu tragen.
Der einstige New Yorker Bürgermeister und Trump-Anwalt Rudy Giuliani tauchte indessen mit einer auffälligen Krawatte auf, die die Farben rot und schwarz kombinierte. Giuliani war es erst Ende in der vergangenen Woche gelungen, einen 148-Millionen-Dollar-Rechtsstreit beizulegen. Er darf nun seine Immobilien und andere Wertgegenstände behalten. Wie US-Medien berichteten, waren der Einigung tagelange, dramatische Verhandlungen zwischen Giulianis Anwälten und den Vertretern der beiden Klägerinnen, zwei Wahlhelferinnen aus dem US-Bundesstaat Georgia, vorausgegangen. Der Vorwurf gegen Giuliani lautete, die Frauen nach der US-Präsidentenwahl 2020 verleumdet zu haben.