Atlanta. In den USA geht gerade ein Video von einem Besuch Trumps in einem Fastfood-Restaurant viral. Dort gab sich der Ex-Präsident spendabel.
In den USA hat der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump mit einem bizarren Auftritt in einem Fastfood-Restaurant für Aufsehen gesorgt. Bei einem Aufenthalt in Atlanta im Bundesstaat Georgia besuchte er vor dem Auftritt bei einer Fundraising-Veranstaltung auch ein Chick-fil-A-Restaurant. Dort bestellte er „30 Milchshakes und etwas Hühnchen“ für die Gäste. „Ich will mich um die Kunden kümmern“, sagte er.
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Der Ex-Präsident wurde in dem Fastfood-Restaurant begeistert empfangen. „Was für gutaussehende Leute! Wow“, sagte er zu den Mitarbeitern des Restaurants. Insbesondere eine Mitarbeiterin mit Nasenpiercings soll von Trump Komplimente bekommen haben: „Ich liebe das – was du da hast, zeig mal her ... das ist Kunst“, sagt Trump und deutete dabei auf seine eigene Nase.
Restaurantmitarbeiter unterstützen Trump
Trump erkundigte sich bei den Mitarbeitern auch, wie die Geschäfte des Restaurants laufen: „Läuft das Geschäft gut? Verdient ihr viel Geld? Werdet reich, stimmt‘s?“, fragte der Ex-Präsident die lachenden Angestellten, die einstimmig mit „Ja“ antworteten. Offenbar waren die Angestellten Unterstützer des Republikaners. „Es ist mir egal, was die Medien Ihnen erzählen, wir unterstützen Sie!“, sagte eine der Mitarbeiterinnen zu Trump.
Der Ex-Präsident lobte bei seinem Besuch in dem Restaurant Chick-fil-A als „großartiges Franchise“: „Der Besitzer ist ein großartiger Mann, der Mitglied in einem meiner Clubs ist, und er ist fantastisch.“ Chick-fil-A-Chef Dan Cathy gilt als sehr religiös und geriet in der Vergangenheit unter anderem wegen Ablehnung von gleichgeschlechtlichen Ehen in Kritik bei der amerikanischen LGBT-Community.
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Trump muss sich in Georgia vor Gericht verantworten
Georgia gilt bei den Präsidentschaftswahlen am 5. November als besonders umkämpfter Swing State. Bei der letzten Wahl ging der Staat äußerst knapp an die Demokraten von US-Präsident Joe Biden. Trump wird jedoch vorgeworfen, versucht zu haben, das dortige Ergebnis zu seinen Gunsten zu manipulieren und muss sich deshalb in einem Prozess verantworten.
Er selbst weist die Vorwürfe zurück: „Ich denke, dieser Fall wurde völlig diskreditiert“, sagte er laut „New York Times“ nach seiner Ankunft in Atlanta. Seine Anwälte scheiterten jedoch erst vor kurzem mit dem Versuch, das Verfahren aus verfassungsrechtlichen Gründen einstellen zu lassen. In dem Prozess in Georgia, haben sich inzwischen mehrere ehemalige Trump-Unterstützer für schuldig erklärt und bereit erklärt, gegen den Ex-Präsidenten auszusagen.
Trump will sich im November um eine zweite Amtszeit als US-Präsident bewerben. Nach dem Ausstieg der letztenverbliebenen parteiinternen Konkurrentin Nikki Haley gilt seine Nominierung für die Republikaner als nahezu sicher.