Schwerin. Amthor bricht bei seiner Vorstellung als künftiger CDU-Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Was bekannt ist.

Philipp Amthor (31) ist bei einer Pressekonferenz anlässlich seiner Vorstellung als künftiger Generalsekretär der CDU in Mecklenburg-Vorpommern zusammengebrochen. Das berichtet die Deutschen Presse-Agentur. Demnach knickten Amthor am Mittwoch in Schwerin während der Pressekonferenz plötzlich die Beine weg.

Er habe sich nach wenigen Sekunden wieder erhoben und nach kurzer Unterbrechung weiter Fragen beantwortet. Als möglichen Grund gab er an, an diesem Tag noch nichts gegessen zu haben. Außerdem sagte er scherzhaft, für einen Workaholic wie ihn seien erholsame Osterferien offenbar nicht gut.

Philipp Amthor soll neuer CDU-Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern werden

Wie am Mittwoch bekannt wurde, soll Amthor in den Rängen der CDU-Mecklenburg-Vorpommern weiter aufsteigen. So zumindest die Pläne des designieren Landesparteichefs Daniel Peters. Dieser kündigte an, er werde den 31-jährigen Amthor für das Amt des Generalsekretärs vorschlagen. Aktuell ist Peters selbst noch als CDU-Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern tätig, er wird aber auf dem Landesparteitag am 13. April für den Landesvorsitz kandidieren. Einen Gegenkandidaten gibt es bislang nicht.

Der bisherige Amtsinhaber Franz-Robert Liskow hatte zu Beginn des Jahres seinen Rücktritt angekündigt. Als Nachfolger wurde zunächst auch über Amthor spekuliert, der lehnte dies aber ab, weil er sich auf die Bundespolitik konzentrieren wolle. Das Amt als Generalsekretär würde hingegen eine stärkere Involvierung in die Landespolitik für den Bundestagsabgeordneten bedeuten.

Philipp Amthor machte zuletzt vor allem negative Schlagzeilen

Amthor ist seit 2017 Mitglied des Bundestags. Der Jurist machte zunächst vor allem aufgrund seines jungen Alters und seines auffallenden Auftretens auf sich aufmerksam. 2020 war er Zentrum eines Lobbyskandals rund um die New Yorker Firma Augustus Intelligence. Amthor arbeitete als Aufsichtsrat für das Unternehmen und soll sich beim damaligen Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) für Augustus Intelligence eingesetzt haben. Auch den Führerschein musste der Politiker 2021 abgeben. Er war mit 120 km/h in einer 70er-Zone geblitzt worden.

dpa/fmg