Berlin. Ein Bericht hat analysiert, welches Leid die Opfer des Hamas-Überfalls ertragen mussten. Details zu den Vergewaltigungen schockieren.
Zunächst war am 7. Oktober 2023 nur bekannt, dass islamistischeHamas-Kämpfer die streng gesicherte Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel durchbrochen hatten. Erst in den nächsten Tagen und Wochen wurde das Ausmaß des schrecklichen Überfalls bekannt, dem zahlreiche Menschen zum Opfer vielen
Auf Bildern und Videos war zu sehen, wie Hamas-Kämpfer mordend durch die Straßen der Kibbuze zogen und Geiseln verschleppten. Heute, über vier Monate später, nennt ein Bericht Details über die verstörenden Taten der Terroristen, bei denen es zu schweren und systematischer sexuellen Gewaltverbrechen gekommen war.
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Hamas-Überfall: Schockierende Berichte über Vergewaltigungen
„Die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen wurden von mehreren Teilnehmern verübt und umfassten sadistische Handlungen brutaler und demonstrativer Art“, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichen Bericht der israelischen Vereinigung von Krisenzentren für Vergewaltigungsopfer (ARCCI). Der Text nennt grausame – etwa, dass viele Opfer während oder nach der Vergewaltigung ermordet wurden. Vor allem Frauen, aber auch Kinder und Männer seien Opfer sexueller Gewalt geworden.
„Der Bericht, der UN-Entscheidungsträgern übergeben worden ist, lässt keinen Raum für Leugnen oder Missachtung“, sagte die ARCCI Vorsitzende Orit Sulitzeanu. Die islamistische Hamas habe sich dafür entschieden, Israel auf strategische Weise zu schaden, durch die Entführung seiner Bürger und durch sadistische sexuelle Verbrechen. „Schweigen ist keine Option mehr“, sagte Sulitzeanu. „Wir erwarten von internationalen Organisationen, klar Stellung zu beziehen.“
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Vergewaltigung unter Einsatz von Waffengewalt
Ort des Gestehens war dem Bericht zufolge das Nova-Musikfestival in Reim, wo die meisten sexuellen Übergriffe durch Hamas-Terroristen stattfanden. Auch in den attackierten Ortschaften sowie in Militärbasen am Rande des Gazastreifens und in der Gefangenschaft der Geiseln mussten Menschen die Tortur ertragen.
In vielen Fällen seien verletzte Frauen unter Einsatz von Waffengewalt vergewaltigt worden. In einigen Fällen seien die Opfer „vor Partnern, Familie oder Freunden vergewaltigt worden, um den Schmerz und die Demütigung für alle Anwesenden zu verstärken“, so der Bericht.
Mehr von Israel-Korrespondentin Maria Sterkl
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„Viele Leichen der Opfer wurden verstümmelt und gefesselt vorgefunden“
„Viele Leichen der Opfer wurden verstümmelt und gefesselt vorgefunden“, heist es in dem Bericht. Dieser basiert sowohl auf vertraulichen als auch auf öffentlichen Informationen, einschließlich von Zeugenaussagen, Interviews mit Ersthelfern sowie auf direkten Informationen, die ARCCI erhalten habe. In dem Bericht würden nur Informationen von identifizierten Quellen erwähnt, die zur Veröffentlichung freigegeben worden seien. Die Analyse basiere aber auf weiteren, vertraulichen Informationen, die nicht veröffentlicht werden dürften. Die Hamas hatte Berichte über den Einsatz systematischer sexueller Gewalt dementiert.