Berlin. Ist das wirklich Joe Biden? Täuschend echt klingt die Stimme, die derzeit bei etlichen Wählern anruft und zum Nichtwählen auffordert.
Fingierte Wahlkampf-Anrufe von US-Präsident Joe Biden schüren die Angst vor Manipulationen mithilfe Künstlicher Intelligenz im Rennen ums Weiße Haus. In den automatisierten Anrufen rief eine Stimme, die der von Biden zum Verwechseln ähnlich klang, Demokraten in New Hampshire auf, nicht an den Vorwahlen in dem US-Bundesstaat teilzunehmen.
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Solche sogenannten Robocalls sind ein gängiges Wahlkampf-Instrument in den USA. Die Absender-Informationen bei den Anrufen wurden ebenfalls gefälscht, sodass sie von einem politischen Komitee von Bidens Demokratischer Partei zu kommen schienen, wie die Generalstaatsanwaltschaft von New Hampshire am Montag mitteilte.
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US-Wahlen: Große Sorge vor Manipulationen durch KI
Software auf Basis Künstlicher Intelligenz kann mithilfe von Tonaufnahmen darauf trainiert werden, beliebige Sätze mit Stimmen bestimmter Personen auszusprechen. Robocalls seien ein attraktives Ziel für solche Manipulationen, da sie schwer zu überwachen seien, sagte der amerikanische Politikexperte Ian Bremmer am Montag im US-Sender CNBC. Auch online sei es relativ einfach, mithilfe einer „Armee aus Bots“ falsche Informationen an viele Leute zu verteilen, warnte er.
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Befürchtungen gibt es auch rund um die Möglichkeit, mithilfe von Software gezielt Bilder – und inzwischen auch kurze Videos – mit beliebigen Inhalten zu erzeugen. Bisher sieht man den künstlich generierten Aufnahmen oft Fehler an, doch die Technologie wird schnell immer besser.
US-Wahlen 2024: Vorwahlen in New Hampshire – Trump siegessicher
Unterdessen zeigt sich der frühere US-Präsident Donald Trump vor den republikanischen Vorwahlen in New Hampshire siegessicher. „Morgen werden wir New Hampshire gewinnen“, dann den demokratischen Amtsinhaber „Joe Biden besiegen und Amerika wieder großartig machen“, sagte Trump am Montag (Ortszeit) in der Stadt Laconia.
„Jetzt sind wir nur noch zwei Personen und ich denke, eine Person wird morgen wahrscheinlich weg sein und die andere wird im November weg sein“, fuhr er mit Blick auf seine letzte verbliebene Konkurrentin bei den Vorwahlen der Republikaner, die frühere Gouverneurin von South Carolina und ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley, und die Präsidentschaftswahl am 5. November fort.
fmg/dpa/afp
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