Berlin. Ein Schreiben legt nahe, dass AfD-Chef Tino Chrupalla Kontakt zum rechtsextremen „Masterplan“-Netzwerk pflegte. Die Partei schweigt.
Das Treffen eines rechtsextremen Netzwerkes zwecks eines Masterplans zur Vertreibung von Millionen Menschen schlägt hohe Wellen. Obwohl die Alternative für Deutschland (AfD) jede Verantwortung zurückweist, besteht der Verdacht, dass ihr Bundessprecher Tino Chrupalla engen Kontakt zur Gruppe unterhielt und an einem früheren Treffen teilgenommen haben könnte. Das berichtet der „Spiegel“.
Das Magazin stützt den Verdacht auf ein Dankesschreiben aus dem Jahr 2021. Damals ging es um die „5. Düsseldorfer Runde“. Im Entwurf des Schreibens heißt es, „dass sich – unmittelbar nach einem anstrengenden Bundestagswahlkampf – der Bundessprecher der AfD, Tino Chrupalla selbst ins Auto setzt, um vor einem kleinen privaten Kreis völlig unkompliziert und glaubwürdig ‚Rede und Antwort‘ zu stehen, um am nächsten Morgen in aller Frühe wieder über Görlitz nach Berlin zu fahren, ist wahrlich nicht selbstverständlich gewesen!“
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Das Magazin hat sowohl Chrupalla als auch die AfD-Bundespartei und die AfD-Bundestagsfraktion um Auskunft gebeten, ob der Parteichef an der Veranstaltung im Oktober 2021 teilgenommen habe. Trotz mehrfacher Anfragen blieb eine Antwort aus. (fmg)
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