Wuppertal. Kundgebung in Wuppertal: 2000 Menschen haben sich zu einer propalästinensischen Demo versammelt. Ein Plakat erregte besonderes Aufsehen.

Etwa 2000 Menschen sind nach Polizeiangaben am Samstag zu einer propalästinensischen Demonstration in Wuppertal zusammengekommen. Zu einer zeitgleichen proisraelischen Kundgebung in der Innenstadt hätten sich etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammengefunden, sagte ein Polizeisprecher. Einem dpa-Reporter zufolge blieb es am Nachmittag friedlich, die Stimmung sei aber emotional gewesen.

Die Polizei schrieb am Nachmittag über den Nachrichtendienst X: „Die Versammlung verläuft insgesamt überwiegend friedlich.“ Ein Polizeisprecher machte zunächst keine Angaben, ob es Zwischenfälle gegeben habe. Die Beamten waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.

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Motto: „Stoppt die israelischen Kriegsverbrechen“

Die größere Kundgebung, bei der viele Menschen Palästina-Fahnen dabei hatten, war laut Polizei unter dem Motto „Stoppt die israelischen Kriegsverbrechen“ angemeldet. Die Einsatzkräfte hatten im Vorfeld angekündigt, genau darauf zu achten, dass nicht zu Gewalt oder Hass gegen Israel oder die jüdische Bevölkerung aufgestachelt werde.

Ein Plakat mit einem Bildvergleich Gaza 2023 und Dresden 1945 soll auf die Zerstörung in Gaza bei einer Demonstration in Wuppertal hinweisen.
Ein Plakat mit einem Bildvergleich Gaza 2023 und Dresden 1945 soll auf die Zerstörung in Gaza bei einer Demonstration in Wuppertal hinweisen. © dpa | Christoph Reichwein

Das sollten auch die polizeilichen Vorgaben für die Demo sicherstellen. Unter anderem hatten die Einsatzkräfte den Demo-Teilnehmern eine ausdrückliche Solidarisierung mit der Terrororganisation Hamas verboten. Auch das Existenzrecht des Staates Israel durfte nicht infrage gestellt werden. Das werde man bei Plakaten, Fahnen oder gerufenen Parolen überprüfen, hatte ein Polizeisprecher angekündigt. (dpa)