Berlin. Im vierten Corona-Winter zählt jetzt Eigenverantwortung: Wer nun öfter mal wieder Maske trägt, handelt klug und verdient Respekt.
Christian Lindner hatte es, Boris Pistorius auch – sogar Virologin Sandra Ciesek war in der neuen Corona-Runde schon wieder dabei: Das Virus breitet sich gerade wieder aus, nicht nur in der Atemluft, sondern auch in den Köpfen. Die meisten Experten sind zwar tiefenentspannt, was die Krankheitsschwere der aktuellen Varianten angeht.
Doch jeder, der in den vergangenen dreieinhalb Jahren wegen des Virus schon mal mit Fieber, Gliederschmerzen und tagelanger Erschöpfung im Bett lag, kann bei dem Begriff „milder Verlauf“ nur müde lächeln. Man braucht das einfach nicht noch einmal.
Deshalb ist es gut, dass das Virus in diesem Herbst und Winter wieder in den Köpfen ist. Denn wer es gedanklich wieder in seinen Alltag einbaut, kann nicht nur sich, sondern auch andere schützen – zum Beispiel Lehrerinnen, Pfleger, Ärztinnen, Schaffner, Kitapersonal und Feuerwehrleute. Er kann dazu beitragen, dass sich die Infektionswellen erst gar nicht steil aufbauen. Weder durch Corona noch durch die Grippe oder das RS-Virus. Zum Glück ist es unstrittig: Masken schützen den Träger vor Infektion. Und sie schützen andere, wenn der Maskenträger infiziert ist. Sie sind nicht schön, aber wirksam.
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Der Winter 2023 ist der Winter der Eigenverantwortung
Der vierte Corona-Winter ist anders als die vergangenen: Keine Regeln, keine Verbote, kein Zwang. Der Winter 2023 ist der Winter der Eigenverantwortung. Und des Respekts. Wer in der vollen U-Bahn, im Wartezimmer oder im Aufzug Maske trägt, hat sich einen anerkennenden Blick verdient, kein spöttisches Grinsen. Wer freiwillig Maske trägt, ist kein Schisser sondern ein Beschützer.
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