Berlin. Einkaufen bringt Freude. Ausmisten macht langfristig glücklicher. Erklärungen dafür, finden sich mittlerweile in zahlreichen Studien.
Entrümpeln, ausmisten, aussortieren – egal, welches Synonym wir nutzen, am Ende geht es immer darum: Ordnung ins eigene Leben bringen und das, was wir besitzen, sinnvoll zu organisieren. Es geht darum, am Ende des Tages – wörtlich und im übertragenen Sinne – nicht vor einem riesigen Haufen Zeug zu stehen, das längst hätte aufgeräumt werden sollen oder das irgendwann doch entsorgt werden muss.
Hand aufs Herz: Viele von uns sind privilegiert. Sehen wir Dinge, die uns gefallen, kaufen wir sie, sofern es der Geldbeutel zulässt. Statt auszumisten, häufen wir lieber mehr an. Zu verlockend sind die Angebote und neuesten Trends.
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Konsum als Belohnung, Konsum als Statussymbol, Konsum teils auch, um eine vorhandene innere Leere zu füllen. Doch langfristig glücklich macht uns weder das Anhäufen immer neuer Dinge noch das krampfhafte Festhalten an Altem. Das haben Studien längst bestätigt.
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Psychische Gesundheit: Materialismus hat negative Folgen
Aber auch dann, wenn wir selbst schnell spüren, dass zu viel Besitz überfordern kann, wissen die meisten wohl aus eigener Erfahrung, wie langwierig und emotional herausfordernd Aufräum- und Wegwerfaktionen sein können. Schließlich, auch das zeigen Studien, identifizieren wir uns in Teilen mit unserem Besitz. Er prägt unsere Identität, an ihm hängen Erinnerungen.
Das ist in Ordnung, solange wir uns nicht ausschließlich über Äußerlichkeiten definieren. Denn eine materialistische Grundhaltung wirkt sich nachweislich negativ auf die eigene Psyche aus.
Dagegen deuten Experimente und Befragungen darauf hin, dass es durchaus glücklicher macht, sich auf wenige Dinge zu konzentrieren statt auf eine große Auswahl. Ein guter Grund, mit dem Ausmisten anzufangen und etwas Minimalismus ins eigene Leben zu bringen.
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