Berlin. Nach Razzien in den USA: Selena Gomez zeigt sich tief erschüttert in einem Instagram-Video – und löscht es kurz darauf wieder.

Donald Trump sorgt mit seinen harten Einwanderungsgesetze ein für Wirbel. Allein am vergangenen Sonntag wurden knapp 1000 Menschen festgenommen, berichten US-Medien. Auf diese kompromisslose Abschiebepolitik hat die amerikanisch-mexikanische Sängerin Selena Gomez jetzt mit einem emotionalen Video reagiert. „Alle meine Leute werden angegriffen, die Kinder. Ich verstehe das nicht“, schluchzte sie in dem mittlerweile gelöschten Video auf ihrem Instagram-Account.

Migrationserfahrungen der Gomez-Familie

„Es tut mir so leid, ich wünschte, ich könnte etwas tun, aber ich kann nicht. Ich weiß nicht, was ich tun soll“, sagte die Sängerin in ihrer Instagram-Story. Die 32-Jährige stammt aus einer mexikanischen Familie – ihre Tante floh in den 1970er Jahren illegal in einem Lastwagen über die Grenze von Mexiko in die USA. Später folgten ihre Großeltern, ihr Vater wurde in Texas geboren, wodurch er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt. Diese persönlichen Erfahrungen dürften ihre Sichtweise auf die aktuellen Geschehnisse prägen.

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Nachdem sie das emotionale Video veröffentlicht hatte, löschte die Sängerin es kurze Zeit später wieder und hinterließ stattdessen eine Botschaft: „Anscheinend ist es nicht in Ordnung, Mitgefühl für andere zu zeigen.“ Der Clip und seine anschließende Löschung lösten in den sozialen Medien eine Welle hitziger Diskussionen aus.

Gomez engagiert sich seit Jahren für soziale Themen

Die 32-Jährige hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder zu Migrationsthemen geäußert und ihr Engagement für soziale Themen unter Beweis gestellt. 2019 produzierte sie die Netflix-Dokumentarserie „Living Undocumented“, die das Leben von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus in den USA in den Mittelpunkt stellt. Für das „Time“-Magazin schrieb sie damals: „Undokumentierte Einwanderung ist ein Thema, über das ich jeden Tag nachdenke. Ich vergesse nie, wie gesegnet ich bin, dank meiner Familie und glücklicher Umstände in diesem Land geboren zu sein.“

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Darüber hinaus nutzt die Sängerin regelmäßig ihre enorme Reichweite von 422 Millionen Followern auf Instagram, um auf gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam zu machen. Kürzlich sprach sie offen über ihre bipolare Störung und setzte sich für mehr Akzeptanz im Umgang mit psychischen Erkrankungen ein.