Berlin. Um die Dubai-Schokolade von Lindt ist ein regelrechter Hype entbrannt. Nun drohen in Deutschland juristische Auseinandersetzungen.

Wo das große Geschäft winkt, ist die Konkurrenz nicht weit – und der Streit oft vorprogrammiert. Um eine Tafel der gehypten Dubai-Schokolade zu bekommen, standen Menschen in den vergangenen Tagen in vielen deutschen Städten vor Lindt-Filialen in langen Warteschlangen. Doch die hohe Nachfrage führt nun dazu, dass es zu juristischen Streitereien kommen könnte, wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet.

Laut dem Bericht will zum Beispiel der Unternehmer Andreas Wilmers juristisch gegen Lindt vorgehen: „Das hat mit Dubai-Schokolade, die von Hand hergestellt wird, nichts zu tun“, zitiert das Blatt den Geschäftsführer der Alina Wilmers Verwaltungs GmbH.

Dubai-Schokolade von Lindt: Unternehmer spricht von Irreführung

Wilmers importiere Dubai-Schokolade der jüngst angemeldeten Marke „Fix Dessert“ direkt aus Dubai und beliefere nach eigenen Angaben derzeit rund 30 Edeka-Märkte in Berlin, bislang in überschaubarem Umfang, heißt es weiter. Er sei der Auffassung, dass es nur drei legitime Hersteller des Trendprodukts in Dubai gebe. Einer davon, „Fix Dessert“ von der Erfinderin Sarah Hamouda, produziere nur 500 Tafeln pro Tag.

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Wenn Lindt oder andere Hersteller „Dubai“ auf ihre Schokolade schreiben oder sie entsprechend bewerben würden, obwohl das Produkt nicht aus dem Emirat stamme, sei dies eine Irreführung, sagte Wilmers der „Lebensmittel Zeitung“. Und weiter: „Wir werden noch in dieser Woche die ersten Abmahnungen verschicken.“

(fmg)