Berlin. Bei dem ehemaligen Film-Produzenten Harvey Weinstein wurde eine Krebserkrankung diagnostiziert. Er bleibt allerdings in Haft.

Harvey Weinstein hat Knochenmarkkrebs. Mehrere US-Medien berichten, dass die seltene Krankheit bei dem verurteilten und inhaftierten Hollywood-Produzenten diagnostiziert wurden. Der 72-Jährige leide unter chronischer myeloischer Leukämie und werde im Gefängnis in New York behandelt, berichteten die TV-Sender NBC News und ABC News am Montag unter Berufung auf Quellen.

Zu einer Gerichtsanhörung im September wegen neuer Vorwürfe war Weinstein sichtbar geschwächt und blass erschienen. Er hatte zuletzt mit einer Reihe gesundheitlicher Probleme zu kämpfen, darunter eine Notoperation am Herzen im vergangenen Monat.

Weinstein war 2020 wegen sexueller Übergriffe und Vergewaltigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats New York hob das Urteil jedoch im Frühjahr wegen Verfahrensfehlern auf und ordnete eine Neuverhandlung an. Weinstein sitzt aber weiter in Haft, da er in einem anderen Verfahren in Los Angeles im Februar 2023 ebenfalls wegen Vorwürfen sexueller Gewalt zu einer 16-jährigen Haftstrafe verurteilt worden war.

AFP/lro