Berlin. Der Wirbelsturm traf den Südosten der USA mit einer Geschwindigkeit von 225 Kilometern pro Stunde. 50 Menschen kamen bislang ums Leben.
Der verheerende Tropensturm „Helene“ hat im Südosten der USA bisher 50 Menschen das Leben gekostet, wie US-Medien berichten. Trotz Herabstufung ist die Situation mancherorts wegen Überschwemmungen immer noch gefährlich. Anderswo beginnen die Aufräumarbeiten:
- Häuser zerstört, schwere Verwüstungen
- Ganze Ortschaften überschwemmt
- Über 4,5 Millionen Menschen sind ohne Strom
Allein im US-Bundesstaat Georgia sind nach Angaben von Gouverneur Brian Kemp mindestens elf Menschen gestorben. Zahlreiche Menschen seien noch unter eingestürzten und beschädigten Gebäuden eingeklemmt. In einigen Orten stand das Wasser rund fünf Meter hoch.
„Helene“ traf am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie in Florida auf Land und zog als Tropensturm weiter Richtung Norden über die Appalachen. „Helene“ werde weiterhin „lebensbedrohliche“ und „extreme“ Regenfälle sowie Überschwemmungen bringen, so der Wetterdienst. Auch mit Tornados müsse gerechnet werden.
Biden: „Der Wiederaufbau wird lange dauern“
In der Bergregion der südlichen Appalachen kämpften die Menschen am Samstag noch immer mit lebensbedrohlichen Überschwemmungen. US-Präsident Joe Biden versprach Hilfe: „Der Wiederaufbau wird lange dauern, aber Sie können sicher sein, dass meine Regierung bei jedem Schritt an Ihrer Seite sein wird“, heißt in einer Erklärung Bidens, die das Weiße Haus veröffentlichte. Noch aber liege der Fokus auf lebensrettenden Maßnahmen.
The devastation we're witnessing in Hurricane Helene's wake has been overwhelming. Jill and I continue to pray for all of those who have lost loved ones and for everyone impacted by this storm.
— President Biden (@POTUS) 28. September 2024
Early this morning, I approved Tennessee's emergency declaration and my…
Viele Opfer wurden durch umgestürzte Bäume getötet oder verletzt, andere kamen in ihren Autos ums Leben. In Florida ertrank dem Sender CNN zufolge eine Frau in ihrem Haus. In North Carolina warnten die Behörden davor, dass ein Damm brechen könne und forderten, Anwohnerinnen und Anwohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der Katastrophenschutz warnte vor Erdrutschen und Schlammlawinen infolge des heftigen Regens. Zahlreiche Straßen wurden unterspült und sind in den betroffenen Regionen gesperrt. Die US-Regierung von Präsident Joe Biden hatte für mehrere Bundesstaaten den Notstand ausgerufen.
Wirbelsturm traf Florida mit einer Geschwindigkeit von 225 Kilometern pro Stunde
In den vergangenen Tagen hatte „Helene“ bereits auf Kuba zahlreiche Überschwemmungen und Stromausfälle ausgelöst. Heftige Überflutungen schnitten mehrere Ortschaften auf der Karibikinsel von der Außenwelt ab.
„Helene“ weckte Erinnerungen an den verheerenden Wirbelsturm Katrina, der 2005 neben Florida vor allem bei New Orleans im Bundesstaat Louisana eine Spur der Verwüstung hinterließ. Fast 1400 Opfer forderte die Wetterkatastrophe. Katrina erreichte in der Spitz eine Geschwindigkeit von 280 Kilometern pro Stunde.
Wibelstürme: Eine Folge des Klimawandels
Fachleuten zufolge führt der Klimawandel dazu, dass tropische Wirbelstürme heftiger werden und schneller an Stärke zunehmen. Der Grund dafür ist die Erwärmung der Ozeane: Wirbelstürme entstehen durch die Verdunstung des Wassers an der Meeresoberfläche, welche mit steigender Temperatur zunimmt. Weil der Atlantik in diesem Jahr überdurchschnittlich warm war, hatte die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) in diesem Jahr vor einer „außergewöhnlichen“ Hurrikan-Saison gewarnt.
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Bereits am Dienstag zog der Hurrikan „John“ über Mexiko hinweg. Ein Kind und eine Frau starben nach Behördenangaben bei einem Erdrutsch im Gefolge des Wirbelsturms. Am Mittwoch zog „Helene“ an der mexikanischen Küste entlang, traf aber nicht auf Land.
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