Berlin. Im Südpazifik sind Tauchern besondere Aufnahmen gelungen: Sie filmten ein komplett weißes Wal-Baby. Sehen sie hier das Video.
Die Natur überrascht immer wieder mit Erstaunlichem und Außergewöhnlichem. Bei einem Tauchgang vor der zu Tonga gehörenden Inselgruppe Vava‘u im Südpazifik konnten Taucher nun eine seltene Naturerscheinung filmen. In den Tiefen schwamm ein weiblicher Buckelwal mit seinem Jungen, das statt der dunkelgrauen Färbung vollkommen weiß war.
Seltenes weißes Buckelwal-Baby sorgt für Aufsehen
Fotograf Simon Lorenz, der das seltene weiße Buckelwal-Baby filmen konnte, sprach von „außergewöhnlichem Glück“ und dem „Highlight seiner Unterwasserkarriere“. Weder das Muttertier noch das Junge fühlten sich gestört, sodass gleich mehrere Aufnahmen mit großem Seltenheitswert gelangen. Bislang sind nur wenige Buckelwal-Exemplare mit einer weißen Färbung bekannt.
- Rom: Aggressives Tier wird zur Plage – Expertin gibt Anwohnern absurden Rat
- Norwegen: Steinadler attackiert Kleinkind – „Angriff aus dem Nichts“
- Deutschland: Asiatische Hornisse breitet sich aus – das ist über sie bekannt
- Italien: Massentötung von Wildtier - Armee soll helfen
- Italienische Insel Alicudi: Tiere breiten sich unkontrolliert aus – Einwohner greifen durch
Die Bilder sind auch dahingehend von Bedeutung, dass die weißen Buckelwale aufgrund der Lichtreflexion nur sehr schwer zu fotografieren sind. Lorenz davon aus, dass es sich um einen Albino-Wal handelt – auch wenn der endgültige Beleg durch die für Albinos typischen roten Augen bei dem Tier fehlt.
Weißes Walbaby als leichte Beute für Raubtiere
Ein Segen ist die weiße Einfärbung keinesfalls, denn vor allem Orcas als natürliche Feinde der Buckelwale könnten auf das Albino-Buckelwalbaby schneller aufmerksam werden, wenn das Muttertier in Richtung Süden oder Antarktis aufbricht.
Ohne Überlebenschance ist das Wal-Baby aber nicht, denn mit „Migaloo“ besitzt es vor der Küste Australiens einen älteren Artgenossen mit gleichem Gendefekt. Bei diesem ausgewachsenen Männchen haben Tests der Pacific Whale Foundation erwiesen, dass es sich eindeutig um einen bis dahin einzigartigen Albino-Wal handelt.