Berlin. Um ihr Teamwork zu stärken, wollen 15 Kollegen einen 4000-Meter-Gipfel erklimmen. Nur 14 kommen zurück. Die Rettung verläuft dramatisch.

Der Job stresst, die Kollegen nerven, der Chef ist gemein: Wenn‘s im Büro richtig mies läuft, sollen es häufig sogenannte Teambuilding-Maßnahmen richten. In den USA hat sich ein Unternehmen an diesem Wundermittel versucht – und dabei alles noch viel schlimmer gemacht.

15 Mitglieder eines Teams machten sich am vergangenen Freitag auf zu einem Abenteuer-Trip in die Wildnis der Rocky Mountains. Auf dem 4300 Meter hohen Gipfel des Mount Shavano im Bundesstaat Colorado aber soll die Gruppe einen ihrer Kollegen allein zurückgelassen haben – und bei ihrem Abstieg offenbar Markierungen entfernt haben, die ihrem Kollegen den richtigen Wanderweg hätten weisen können. So jedenfalls beschreiben es die Retter des „Chaffee County Search and Rescue“-Teams in einem Facebook-Post.

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USA: Teamkollegen zurückgelassen – Retter mit klarem Appell

Das Unvermeidliche nimmt seinen Lauf: Der einsame Wanderer verirrt sich, das Tageslicht schwindet. Seine Arbeitskollegen kann er zwar zunächst noch kontaktieren und seine Position durchgeben. Doch kurz darauf, so schildern es die Retter, sei ein starkes Gewitter aufgezogen. Mit seinen Notrufen dringt er fortan nicht mehr durch. Stunden später startet ein größerer Rettungseinsatz mit Unterstützung eines Helikopters und Drohnen – zunächst erfolglos.

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Erst am Sonntagvormittag kommt der Vermisste nach Abzug des Unwetters mit einem Notruf durch und kann dadurch gefunden werden. Seinen Rettern erklärte er, er sei mindestens 20-mal gestürzt und sei nicht mehr auf die Beine gekommen.

Die Retter betonten, wie viel Glück der Mann gehabt habe – und dass man niemals allein in der Wildnis wandern sollte. Über die gescheiterte Teambuilding-Maßnahme schreiben die Retter nur: „Das könnte in den kommenden Tagen und Wochen vielleicht zu einigen unangenehmen Begegnungen im Büro führen.“ 

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