Berlin. Der Kuss zwischen den beiden Politikern scheint selbst für die Franzosen zu intim. Im Netz sorgt er Tage später für Diskussion.

Seit Freitag finden die Olympischen Spiele in Paris statt, bei der Eröffnungsfeier waren selbstverständlich auch Präsident Emmanuel Macron und Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra dabei. Ein Foto von der Eröffnungsfeier, das erst Tage später veröffentlicht wurde, sorgt nun für Aufsehen: Es zeigt einen Kuss der Sportministerin, bei dem sie den Präsidenten auf eine Weise umarmt, die mehr zu bedeuten scheint als nur die Freude über den Beginn der Spiele oder kollegiale Nähe. Das „Bisou Bisou“, das Küsschen links und rechts ist in Frankreich gang und gäbe, doch wie ist das in diesem Fall? Die Website des Magazins „Madame Figaro“ hatte zuerst über den Kuss berichtet und zitierte empörte Reaktionen von der Plattform X. „Plus que chaleureusement“, mehr als warmherzig, ist noch die geringste Kritik.

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Eine Userin beispielsweise betitelte das Foto als unanständig und „nicht würdig für einen Präsidenten und eine Ministerin“. Ein anderer witzelt: „Amélie Oudéa-Castéra, die Macron gierig küsst. Zumindest eine, die ihren Chef liebt, das ist schön zu sehen.“

Leidenschaftlicher Kuss sorgt für Aufsehen – die Politik schweigt

Ein Nutzer bemerkte, dass Premierminister Gabriel Attal, der während des Kusses neben den beiden stand, sich in eine andere Richtung wandte, als ob ihm die intime Szene unangenehm wäre.

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Die Zeitung „Midi Libre“ nahm die Situation etwas entspannter und beschreibt den Moment einfach als „leidenschaftlichen Kuss“ im „Überschwang der Freude“. Politisch gab es bislang keine Reaktionen. Sowohl Macron als auch Oudéa-Castéra schweigen zum Kuss. 

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