Unna/Kamen. Die A1 ist wegen eines Lkw-Unfalls bei Unna zwei Tage in Richtung Köln gesperrt gewesen. Inzwischen ist die Autobahn wieder befahrbar.
Nach fast zweitägiger Vollsperrung der A1 bei Unna in Richtung Köln ist der Bereich am Mittwochmorgen wieder freigegeben worden. Der Verkehr laufe seit dem frühen Morgen wieder, sagte ein Polizeisprecher.
Am Montagmorgen hatte der Fahrer (59) eines Sattelzuges laut Angaben der Polizei das Stauende übersehen und war auf einen anderen Sattelzug aufgefahren. Dieser wurde wiederum auf den leeren Tanklastzug eines 51-Jährigen geschoben, der sich dadurch quer zur Fahrbahn drehte. Auf dem mittleren Sattelzug eines 49-Jährigen befand sich eine 20-Tonnen-Walze. Die Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls miteinander verkeilt.
Der Unfallfahrer wurde im Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Er sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, heißt es. Der Fahrer des zweiten Lasters wurde leicht verletzt. Der Fahrer des Tanklastzuges blieb unverletzt.
Fahrbahndecke nach Unfall nicht befahrbar
In der Folge des Unfalls kam es zu langen Staus in beiden Richtungen. Die A1 war über mehrere Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, weil unter anderem auch Betriebsstoffe ausgelaufen waren, die mehr als 1000 Quadratmeter der Fahrbahndecke beschädigt hatten. Um 10.45 Uhr am Montagmorgen konnte zumindest der Verkehr Richtung Bremen wieder fließen. Die Wagen und Lkw in der weiter gesperrten Richtung wurden von der Polizei von der Autobahn geleitet. Gegen Mittag konnte die Walze auf einen anderen Lkw geladen werden.
Anfangs war die Polizei davon ausgegangen, dass die Autobahn am Montagabend gegen 22 Uhr wieder freigegeben werden könne. Aber im Verlauf des Abends stellte die Autobahnmeisterei fest, dass die Fahrbahndecke so stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, dass sie nicht befahrbar ist. Die Erneuerung und damit die Sperrung der A1 Richtung Köln sollten nach erster Schätzung bis Dienstagmittag dauern – daraus wurde aber schnell mehr: Erst am Mittwochmorgen um 4 Uhr soll die A1 wieder freigegeben werden. (red mit dpa)