Washington. Seit 45 Jahren ist die Sonde im All unterwegs. Ein defekter Chip hatte sie lahmgelegt. Techniker fanden Lösung für die Reaktivierung.
Die Raumsonde „Voyager 1“ ist das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum, und nach Monaten der Funkstille sendet sie nun wieder verwertbare Informationen an die Bodenkontrolle.
„Voyager 1“ schicke „verwertbare Daten“ über den Zustand und Status der technischen Systeme an Bord, erklärte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Montag. Der nächste Schritt sei jetzt, die Raumsonde in die Lage zu versetzen, wieder wissenschaftliche Daten zu senden.
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„Voyager 1“: Am 14. November war die Raumsonde verstummt
„Voyager 1“ hatte am 14. November 2023 aufgehört, lesbare Daten an die Erde zu senden – obwohl Fachleute erkennen konnten, dass die Sonde immer noch die Befehle empfing. Im März wurde entdeckt, dass das Problem auf einen einzigen defekten Chip zurückging. Die Fachleute entwickelten daraufhin eine für das 46 Jahre alte Computersystem passende Lösung.
Erstes Raumschiff der Erde im interstellaren Raum
Die 1977 gestartete „Voyager 1“ war 2012 als erstes Raumschiff in den interstellaren Raum vorgedrungen. Sie befindet sich derzeit mehr als 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Nachrichten von der Erde brauchen etwa 22,5 Stunden, um die Sonde zu erreichen. Die Zwillingssonde „Voyager 2“ verließ 2018 ebenfalls das Sonnensystem. Beide Sonden haben an Bord eine goldene Platte unter anderem mit Aufnahmen von Erdgeräuschen und Botschaften. (ftg/afp)
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