Hamm. Nach Provokationen auf TikTok sollen sich 40 Personen zu einer Schlägerei verabredet haben. Das Ergebnis: zwei schwer verletzte Teenager.

Bei einer Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind zwei 16-Jährige aus Hamm schwer verletzt worden. Die Schlägerei in Hamm hatte sich in der Nähe eines Schnellrestaurants am Dienstag, dem 2. Januar, gegen 19.40 Uhr ereignet, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Schwer verletzt: Stationärer Krankenhausaufenthalt für zwei Teenager in Hamm

Rettungswagen transportierten die beiden Schwerverletzten für stationäre Aufenthalte in Hammer Krankenhäuser. Auch ein 19-Jähriger wurde bei der körperlichen Auseinandersetzung leicht verletzt und in ein Krankenhaus in Hamm gebracht, das er nach ambulanter Behandlung wieder verließ.

An der Auseinandersetzung waren nach ersten Erkenntnissen etwa 30 bis 40 Personen aus dem Raum Münster, Kreis Warendorf und Hamm beteiligt. Die Jugendlichen hatten sich im Vorfeld im Rahmen einer Challenge auf TikTok provoziert und schließlich verabredet. Nach den ersten Notrufen war die Polizei schnell vor Ort.

Viele Flüchtige hielten sich in unmittelbarer Nähe und am Hauptbahnhof auf

Zu diesem Zeitpunkt waren viele Beteiligte aber schon geflüchtet. Mit Unterstützung der Bundespolizei wurden mehrere Kleingruppen am Hauptbahnhof Hamm aufgegriffen und kontrolliert. Dabei leistete ein 16-jähriger Ahlener Widerstand und verletzte sich leicht. Nach Abschluss der Kontrollen sprachen die Beamten Platzverweise aus.

Wie die Polizei am Freitag, anderthalb Wochen nach dem Vorfall, mitteilte, haben die beiden zunächst durch Tritte und Schläge schwer verletzten 16-Jährigen das Krankenhaus verlassen können. Sie befinden sich auf dem Wege der Besserung. Ein ebenfalls zufällig in den Konflikt geratener 19-jähriger Leichtverletzter, der Pfefferspray eingeatmet hatte, musste nur ambulant behandelt werden. In der Mitteilung korrigierte die Polizei auch die Zahl der Teilnehmer an der Schlägerei nach unten. Unmittelbar nach dem Vorfall war noch von knapp 60 Jugendlichen die Rede. Weitere Auseinandersetzung habe es seitdem nicht mehr gegeben. Die Behörden in Münster und Hamm seien aber sensibilsiert, hieß es. (red/dpa)

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