Rom. Dieser Vierbeiner ist eine Innovation für die italienische Polizei: Roboter-Hund „Saetta“ soll bei gefährlichen Einsätzen Leben retten.
Italiens Polizei erhält ab sofort, man könnte sagen, tierische Unterstützung: „Saetta“ (Blitz) heißt der erste Hunde-Roboter, der ab sofort dem römischen Bombenkommando zugeteilt ist. Der Name ist eine Anspielung auf das Blitz-Symbol, das auf den Seitentüren von Carabinieri-Fahrzeugen zu sehen ist.
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Der Roboter wird über ein Tablet aus einer Entfernung von bis zu 150 Metern gesteuert und kann sich auch in unwegsamem Gelände bewegen, das von normalen Fahrzeugen nicht befahren werden kann. Er kann Türen öffnen, Bomben entfernen und chemische Stoffe erkennen – und damit Menschenleben bewahren.
Hunde-Roboter in Italien: So unterstützt er die Carabinieri
„Saetta“ kann mit seinem Roboterarm gefährliches Material entfernen, darunter auch große, nicht explodierte Feuerwerkskörper, die vor allem in der Silvesternacht die Sicherheit der Bürger in städtischen Gebieten gefährden. Er ist auch in der Lage, Militärpersonal mit neuem Material zu beliefern.
Der Roboter kann Treppen hinauf- und hinuntersteigen, Hindernisse aus dem Weg räumen und ist dabei schneller und unauffälliger als herkömmliche Geräte auf Redern oder Ketten. Mithilfe fortschrittlicher Laser- und Wärmeerkennungssysteme kann „Saetta“ Standorte kartieren, Bedrohungen anzeigen und sogar winzigste Spuren von Sprengstoff, Chemikalien oder radioaktiven Stoffen erkennen.
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Für die echten Spürnasen der Carabinieri ist der Hightech-Roboter jedoch keine Konkurrenz: Die Hundestaffeln der italienischen Polizei sollen weiterhin erhalten bleiben, „Saetta“ lediglich bei besonderen Gefahrenlagen zum Einsatz kommen. Die Innovation wird nach Angaben der Carabinieri die allgemeinen Sicherheitsstandards erhöhen, auch im Hinblick auf das katholische Jubiläumsjahr 2025. Millionen Menschen werden dann in Rom erwartet.
Roboter-Hund sorgt auch in Pompeji für Sicherheit
Ein anderer Roboter-Vierbeiner ist auf dem archäologischen Gelände von Pompeji bei Neapel schon längst zur Touristenattraktion geworden: Der Roboterhund „Spot“ patrolliert im Schatten des Vesuvs zwischen antiken Mosaiken und verfallenen Patriziervillen.
Mit einer Kamera anstelle von Augen und einem starken Scheinwerfer, der dunkelste Ecken erleuchtet, unterstützt Spot die Parkverwaltung dabei, das weitläufige Gelände am Golf von Neapel im Auge zu behalten und Daten zu sammeln, die für die Planung von Restaurierungs- und Erhaltungsarbeiten nützlich sein können.
Begleitet wird er oft von einer speziellen Drohne, die in der Lage ist, 3D-Scans des überflogenen Gebiets zu erstellen. Der per Tablet fernsteuerbare Roboter ist so groß wie ein Golden Retriever und wirkt wie eine Kreuzung aus Hund und Insekt. Es solle insbesondere auch in unterirdisch zum Einsatz kommen, wenn der Zutritt für Mitarbeiter zu gefährlich ist.
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