Bad Laasphe. Noch im Frühjahr soll mit den Arbeiten für den Nature Sports- and Funpark am Steinchen begonnen werden. Uwe Franz über den konkreten Ablauf.

„Wir freuen uns riesig, dass wir nun starten können“, sagt Uwe Franz, Vorsitzender des MTB Laasphe. Gemeint sind die Arbeiten für den Nature Sports- and Funpark - ein Fahrsicherheits-, Übungs- und Trainingscenter mit Mountainbike-Sport-Anlage für Jung und Alt. Vor zwei Jahren hatte der MTB Laasphe mit dem Projekt, das schon bald oberhalb des Steinchen-Denkmals in Bad Laasphe entsteht, gestartet. Nun kam aus Arnsberg der Zuwendungsbescheid der beantragten Fördergelder in voller Höhe. Damit können die Bauarbeiten für das Projekt - kofinanziert durch das Leader Regional-Förderprogramm der EU - begonnen werden. „Das war für uns ein großes Weihnachtsgeschenk“, freut sich Franz.

Jetzt warten der Vorsitzende und seine Vereinskollegen eigentlich nur noch auf besseres Wetter. „Wir arbeiten auf einer 8000 Quadratmeter großen Freifläche, da ist es wichtig, dass es einigermaßen trocken ist“, erklärt er. Den Bau des Parks übernimmt ein Unternehmen aus dem Sauerland. „Das hat gleich mehrere Spezialisten im Team, die sich im Trailbereich auskennen“, berichtet Uwe Franz. Entstehen soll auf dem Areal neben einer Aufenthalts- und Übungsfläche unter anderem ein Flowtrail, ein Stein- und Wurzelfeld sowie eine Jumpline oder beispielsweise auch eine Snakeline, auf deren Strecke die Fahrer vor allem Kurven trainieren. Einen Lift, ähnlich wie in Winterberg, gibt es nicht. „Das haben wir bewusst so geplant“, erklärt Franz. „Wir planen, wie der Name schon sagt, eine naturnahe Anlage. So etwas gibt es hier in der Umgebung noch nicht“, sagt Franz. Zudem gehe es auch um den sportlichen Aspekt. „Unser Fokus liegt vor allem auf dem Fahrsicherheitstraining. Auf dem Gelände gibt es hierfür viele Möglichkeiten.“

„Wir möchten wieder mehr Menschen aufs Rad bringen, den Mountainbikesport hier in der Region weiter etablieren und gleichzeitig auch die Aufenthaltsqualität in Bad Laasphe steigern. Das Projekt ist ein Alleinstellungsmerkmal für die Region.“

Training und Freizeitspaß - das möchte der MTB Laasphe auf einem öffentlich zugänglichen Bike-Areal jedem Menschen künftig ermöglichen. „Wir möchten wieder mehr Menschen aufs Rad bringen, den Mountainbikesport hier in der Region weiter etablieren und gleichzeitig auch die Aufenthaltsqualität in Bad Laasphe steigern. Das Projekt ist ein Alleinstellungsmerkmal für die Region“, ist Uwe Franz überzeugt. Dafür haben die Mitglieder des MTB Laasphe lange am Projekt gefeilt, es im vergangenen Jahr noch einmal neu gedacht. So soll es im Vergleich zur Erstplanung zwar in abgespeckter Form realisiert werden, der Umfang des Angebots aber bleibe erhalten.

Ein Projekt, für das der MTB Laasphe nun knapp 200.000 Euro Leader-Fördermittel erhalten hat. Rund 35 Prozent der Kosten muss der Verein selbst einbringen - zehn Prozent als Barmittel und 25 Prozent als sogenannte Muskelhypothek. Heißt: Umgesetzt wird das Projekt vor allem auch „mittels sehr hohen Anteil bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Einsatz durch die Vereinsmitglieder, Partner und Unterstützer“, so Franz, der betont. Sobald die Arbeiten starten, geht der Verein von einer Bauzeit von zwei bis vier Monaten aus. Sollte noch im Frühjahr gestartet werden, ist eine Eröffnung also im Spätsommer dieses Jahres möglich.