Bad Laasphe. Ein großer Übungsplatz und eine Jumpline mit sieben Sprungmöglichkeiten: Uwe Franz vom MTB Laasphe über Highlights im Nature Sports- and Funpark.

Es sind große Pläne, die der MTB Laasphe oberhalb des Steinchen-Denkmals im kommenden Frühjahr realisieren will. Ein großer Übungsplatz mit Sitzmöglichkeiten, eine Jumpline mit sieben Sprungmöglichkeiten und viele Trainingsstrecken sollen dort künftig für viel Spaß bei heimischen Bikefans und Touristen sorgen. Die Rede ist vom „Nature Sports- and Funpark“- ein Fahrsicherheits-, Übungs- und Trainingscenter mit Mountainbike-Sport-Anlage für Jung und Alt. In den vergangenen Jahren hat der MTB Laasphe viel Zeit und Arbeit in die Planungen gesteckt. Am Dienstagabend berichtete Uwe Franz, Vorsitzender des MTB Laasphe, im Bad Laaspher Ausschuss für Freizeit, Jugend, Soziales und Sport über den aktuellen Stand.

„Wir haben mit der Stadt über den Bebauungsplan gesprochen. Die Fläche ist ohnehin als Sport- und Freizeitgelände ausgewiesen. Das macht es für unser Vorhaben natürlich einfacher“, so Franz. Der Nutzungsvertrag mit der Stadt, eine Machbarkeitsstudie und auch professionelle Ausschreibungen sowie erste Angebote von Fachfirmen liegen dem Verein bereits vor. Auch von der LAG Region Wittgenstein gab es bereits grünes Licht. Nun geht es in die Antragsstellung. „Die letzten Bausteine hierfür sind jetzt da. Wir können nun in den Herbst- und Wintermonaten vorplanen und nach der Bewilligung der Gelder im Frühjahr 2025 mit dem Bau beginnen.“ Die anvisierte Bauzeit der Hauptphase liege dann zwischen zweieinhalb bis drei Monaten.

Rund 35 Prozent der Kosten muss der MTB Laasphe dann selbst einbringen (zehn Prozent als Barmittel und 25 Prozent als sogenannte Muskelhypothek). „Daher haben wir das Projekt noch einmal neu gedacht“, so Franz. Das Projekt soll zwar in abgespeckter Form realisiert werden, der Umfang des Angebots aber bleibe. Neben dem bereits genannten Übungsplatz und der Jumpline soll unter anderem auch ein Flowtrail mit verschiedenen Übungslines entstehen sowie ein Wurzelfeld.

Sobald die Fördergelder da sind, kann mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Sobald die Fördergelder da sind, kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. © WP | Michael Kleinrensing

Das Gelände selbst soll mit natürlichen Materialien wie „Dreck und Steinen“ gestaltet werden. „Das hat den Vorteil, dass es weniger pflegeaufwändig ist und nicht so schnell verfällt“, erklärt Franz, der betont: „Für alle relevanten Bereiche liegt eine Baugenehmigung des Kreises vor und auch mit der Stadt wurden alle Absprachen getroffen.“ Sobald die Bauarbeiten starten, möchte der Verein dann auf die Jugendlichen zukommen, denn die brachten 2022 den Stein ins Rollen, als im Haus der Jugend der Wunsch nach einem Mountainbike-Platz aufkam. Die Idee wurde später vom MTB Laasphe aufgegriffen. „Daher liegt es uns am Herzen, die Jugendlichen mit in das Projekt mit einzubinden, unter anderem in der Gestaltung“, so Franz.

Holger Saßmannshausen, Vorsitzender der LAG Region Wittgenstein, sieht in dem Projekt großes Potenzial. „Wir wollen ein attraktives Umfeld hier in unserer Region, sowohl für den Tourismus als auch für die Menschen vor Ort. Das Projekt schafft ein tolles Angebot für junge Leute und Familien. Das ist eine super Sache, vor allem, wenn man einen engagierten Verein wie den MTB Laasphe hat, der vieles in Eigenleistung macht.“ Das bestätigte auch Andreas Bernshausen vom Regionalmanagement. „Ein Projekt, das der Region dient und den Lebensraum stärkt, ist immer gut und das, was der MTB Laasphe dort auf die Beine stellt, hat eine große Strahlkraft - auch überregional. Zeitgleich bietet es für die Menschen vor Ort ein tolles Angebot.“