Bad Laasphe/Breidenbach. Wittgenstein-Gruppe und Gemeinde Breidenbach haben einen Vertrag über Beteiligung an Stromerlösen geschlossen.

Am Dienstag wurde im Hause der Wittgenstein Wind ein Vertrag unterschrieben, auf dessen Grundlage die Wittgenstein New Energy Holding (WNE Holding) aus Bad Laasphe der hessischen Nachbargemeinde Breidenbach eine Beteiligung an den Stromerträgen von fünf Windenergieanlagen zusichert.

Die Gemeinde Breidenbach wird künftig rund 14.000 Euro pro Jahr aus der Beteiligung an der Stromerzeugung verdienen. Die Vereinbarung basiert auf § 6 des Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2023. Da die Anlagen bereits im Jahr 2013 errichtet wurden, ist diese Leistung der WNE Holding „völlig freiwillig“, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt.

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Ähnliche vertragliche Vereinbarungen gibt es bereits mit der Stadt Bad Laasphe. Das berichtet die Stadt bereits bei der Vorstellung des Haushaltsplanes 2025. Sie verbuchte Einnahmen von 105.000 Euro im Jahr 2024, die bis 2028 sogar auf 490.000 Euro im Jahr anwachsen werden. Das Geld kommt aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Konkret geht es um die 0,2 Cent pro Kilowattstunde aus Windkraft, die in Bad Laasphe erzeugt werden.

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Diese Gelder stammen aus den von der Stadt Bad Laasphe mit dem Betreiber nachverhandelten freiwilligen Vergütungen. Laut Bürgermeister Dirk Terlinden werden auch die sieben Anlagen von Juwi, die bei Fischelbach entstehen, eingepreist. Deswegen steigen die geschätzten Beträge in 2026 auf 150.000 Euro, in 2027 auf 300.000 und dann auf 490.000 Euro. Windräder, die nach 2023 genehmigt worden sind, müssen die 0,2 Cent je Kilowattstunde Strom zahlen.