Bad Berleburg/Olpe. UWG-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat tritt im Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis 1 für die Freien Wähler an. Warum sie einen Umweg nach Berlin nehmen möchten.

Marion Linde (58) aus Berghausen will es noch mal wissen. 2014 war sie bereits Bürgermeisterkandidatin der UWG in Bad Berleburg. 2022 kandidierte sie im Landtagswahlkampf im Wahlkreis Siegen-Wittgenstein II für die Freien Wähler. Jetzt will die Filialleiterin eines Sanitätshauses in Bad Berleburg in den Bundestag. Allerdings muss sie dafür einen Umweg machen.

In ihrem Heimatwahlkreis Siegen-Wittgenstein tritt bereits der Siegener Bezirksvorsitzende der Freien Wähler, Benjamin Grimm, an. Linde, die neben Thorsten Scheen aus dem Kreis Olpe eine der zwei stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der Freien Wähler und auch stellvertretende Landesvorsitzende der Freien Wähler ist, versteht sich aber als Kämpferin für die Region. Und weil der Olper Thorsten Scheen sich weiterhin auf die Kommunalpolitik konzentrieren will, sei es keine Frage gewesen, dass Marion Linde den Bundestagswahlkreis übernimmt, wie ihr Ehemann Horst-Günter Linde auf Anfrage erläutert. Horst Günter Linde selbst hatte 2021 in Siegen-Wittgenstein für den Bundestag und 2022 für den Landtag im Wahlkreis Siegen-Wittgenstein I kandidiert. „Siegen-Wittgenstein, der Kreis Olpe und der Hochsauerlandkreis sind unsere wichtigsten Wahlkreise“, hebt Horst-Günter Linde die Bedeutung Südwestfalens für die Freien Wähler oder die UWG auf kommunaler Ebene hervor. Und weil die Freien Wähler aus der Kommunalpolitik entstanden sind, verfügen sie auch nicht über eine endlose Zahl an potenziellen Kandidaten für Wahlen. „Wir haben in NRW gerade einmal etwa 1000 Mitglieder“, berichtet Horst-Günter Linde.

Für Marion Linde ist die Kandidatur folgerichtig, weil sie umfangreiche Erfahrung aus Politik und Beruf mitbringt und als stellvertretende Landesvorsitzende der Freien Wähler zudem landesweit und auch im Kreis Olpe vernetzt ist, wo sie enge Kontakte zur UWG und vielen Akteuren pflege.

Marion Linde aus Bad Berleburg ist Bundestagskandidatin der Freien Wähler im Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis I. Vorstandskollege Thorsten Scheen gratuliert ihr zur einstimmigen Wahl. 
Marion Linde aus Bad Berleburg ist Bundestagskandidatin der Freien Wähler im Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis I. Vorstandskollege Thorsten Scheen gratuliert ihr zur einstimmigen Wahl.  © Freie Wähler | Freie Wähler

Die gebürtige Saarbrückererin ist seit über 30 Jahren in der Region verwurzelt. Sie lebt mit ihrem Mann Horst-Günter Linde, der ebenfalls als Regionalratsmitglied die Interessen Südwestfalens vertritt, in Bad Berleburg. Das Paar hat zwei erwachsene Töchter. Beruflich leitet Marion Linde eine Filiale eines Sanitätshauses und kennt die Herausforderungen der Menschen vor Ort aus erster Hand, heißt es von den Freien Wählern.

„Marion Linde steht für Kompetenz, Engagement und Nähe zu den Menschen. Sie ist jemand, der anpackt und sich ohne Wenn und Aber für unsere Region einsetzt“, betont Thorsten Scheen. Auch auf Landesebene hat sie bewiesen, wie wichtig ihr die Belange der Bürgerinnen und Bürger in Südwestfalen sind. Die FW sehen in Marion Linde die ideale Kandidatin, um die Interessen des Wahlkreises Olpe/Märkischer Kreis I in Berlin stark zu vertreten. „Marion ist eine Kämpferin für die Region und die Anliegen der Menschen. Wir freuen uns auf einen engagierten Wahlkampf mit ihr an der Spitze.“

In Wenden wurden deshalb am vergangenen Samstag, 14. Dezember, die Weichen gestellt. Die Freien Wähler haben Linde einstimmig zur Kandidatin gewählt. Die Versammlung, geleitet von Benjamin Grimm, Vorsitzender der Bezirksvereinigung Südwestfalen, unterstrich die Geschlossenheit der Partei. „Mit Marion Linde schicken wir eine starke Stimme für die Region ins Rennen“, so Thorsten Scheen, stellvertretender Kreisvorsitzender.

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