Erndtebrück. Beim Tag der Feuerwehr in Erndtebrück wurde der neue Einsatzleitwagen offiziell an den Löschzug 1 übergeben. Was das Fahrzeug alles kann.

„Nach Tanklöschfahrzeug und Drehleiter ist der neue Einsatzleitwagen ein weiterer Meilenstein der Feuerwehr Erndtebrück“, sagte Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau, als am Donnerstagvormittag im Rahmen des „Tages der Feuerwehr“ der neue Einsatzleitwagen, kurz ELW, an den Löschzug 1 der Edergemeinde übergeben wurde.

Im Mai 2023 war der Grundstein für die Anschaffung per Ratsbeschluss gelegt worden. Einige Einsätze haben die Kameraden mit dem neuen Fahrzeug bereits absolviert und Michael Dellori, stellvertretender Wehrführer, erläuterte, welche Möglichkeiten das rund 220.000 Euro teure Einsatzfahrzeug für die Kameraden bietet: „Das Fahrzeug ist eine hochmoderne Kommunikationseinrichtung mit Computerarbeitsplätzen, Funkanbindungen und der Möglichkeit, Lagekarten auch außerhalb des Fahrzeugs auf Monitore aufzuspielen“. Da die Einsatzlagen immer komplexer geworden seien, müsse auch die Technik immer besser werden, was man mit diesem Fahrzeug gelungen sei. Beispielhaft nannte Dellori größere Brandeinsätze in Birkefehl und Benfe, bei denen der Einsatzleitwagen schon im Einsatz war.

Der neue Einsatzleitwagen war bereits bei Einsätzen dabei

Doch nicht nur für Brandeinsätze ist der ELW bestens gerüstet. Auch für die Bewältigung schwerer Verkehrsunfälle gebe es einen Quantensprung, wie Michael Dellori berichtete: „Bei schweren Verkehrsunfällen kann die Leitstelle uns Rettungskarten für die verunfallten Fahrzeuge per E-Mail zuspielen. Bis vor kurzem konnte dafür nur mit dem privaten Smartphone gearbeitet werden.“

„Bei schweren Verkehrsunfällen kann die Leitstelle uns Rettungskarten für die verunfallten Fahrzeuge per E-Mail zuspielen. Bis vor kurzem konnte dafür nur mit dem privaten Smartphone gearbeitet werden.“

Michael Dellori
stellvertretender Wehrführer

Deshalb richtete sich der Dank von Bürgermeister Henning Gronau am Donnerstag auch an alle Kameraden, die es geschafft haben „dieses Fahrzeug zu denken“. Es handele sich im Prinzip um „einen Computer auf vier Rädern“, der eine Investition in die Sicherheit aller sei, erklärte Gronau.

Symbolisch übergab das Gemeindeoberhaupt den Fahrzeugschlüssel an Zugführer Mario Belz, der ihn direkt an die Kameraden weiter reichte, die künftig mit dem Fahrzeug unterwegs sein werden. Sein größter und wichtigster Wunsch dabei: „Kommt bitte immer wieder gesund von Euren Einsätzen zurück.“

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