Bad Berleburg. Kristin Müller hat am 1. September gemeinsam mit Elmar Knoche die Leitung der Vamed Rehaklinik Bad Berleburg übernommen. Für sie ein Herzensprojekt.
„Ich fühle mich hier total wohl und ich möchte hier auch nicht mehr weg“, sagt Kristin Müller mit Blick auf ihren Job und die Region Wittgenstein. Denn dort hat die 33-Jährige vor rund vier Jahren eine neue Heimat gefunden. Seit einigen Tagen hat sie auch ein neues Amt inne: Gemeinsam mit Elmar Knoche, Geschäftsführer der Vamed Akutklinik, hat sie am 1. September die Leitung der Vamed Rehaklinik Bad Berleburg übernommen und hat somit die Nachfolge von Florian König angetreten. Für Kristin Müller ein spannender Schritt. „Es war schon lange mein Ziel, früh eine Klinik leiten zu dürfen, dass es nun schon so weit ist, hätte ich aber dennoch nicht erwartet“, sagt sie.
Dabei hat die gerade einmal 33-Jährige in ihrem beruflichen Leben schon zahlreiche Erfahrungen sammeln können. Nach ihrem Abitur ging es für Müller von Waren an der Müritz nach Neubrandenburg. Dort studierte sie Pflegewissenschaft und Pflegemanagement und absolvierte anschließend ihren Master in Pflegewissenschaft. „Lustigerweise hat mein Vorgänger auch an dieser Hochschule studiert“, sagt Müller und lacht. Nicht der einzige Ort, der sich bei beiden durch Zufall im Lebenslauf widerspiegelt. Doch wie kam es, dass die heute 33-Jährige von Mecklenburg-Vorpommern nach NRW und konkret nach Bad Berleburg kam? „Ich wollte raus in die Welt. Ich wollte etwas erleben“, sagt sie.
Viele Erfahrungen gesammelt
Doch ihr Weg führte sie zunächst nach Mülheim an der Ruhr. „Ich fand beim Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf eine Traineestelle. Eine solche Stelle zu bekommen, ist nicht einfach. Da sie jedoch keine Klinik hatten, wo ich ein Jahr lang verbringen konnte, ging es eben nach Mülheim an der Ruhr.“ Dort lernte sie die Strukturen der Klinik kennen, war auf verschiedenen Stationen und vor allem im Projektmanagement tätig. „Dort konnte ich wirklich viel lernen.“ Von der Klinik ging es später zu einem Altenpflegeheimbetreiber, der bundesweit tätig ist. „Der wollte expandieren und es wurde extra hierfür ein Team zusammengestellt. Meine Aufgabe war es, das Team zusammenzuhalten. Ich war die Schnittstelle zwischen Team, den Häusern und dem Konzern“, erinnert sich Kristin Müller an ihre früheren Stationen.
„Ich liebe die Region hier. In der Großstadt war es laut und stressig. Hier schaut man aus dem Fenster und sieht die Natur. Das ist schön.“
Sie war viel unterwegs, lernte verschiedene Städte kennen, vorwiegend in NRW. Nach einer anschließenden, kurzen Station in einem Sanitätshaus ging es wieder zurück in eine Klinik im Essener Norden. „Da war ich dann zwei Jahre lang“, sagt sie. Sie fühlte sich heimisch, doch sie merkte auch, dass der Job in der Essener Klinik nicht für die Ewigkeit sein sollte. „Ich merkte einfach, dass es nicht das Richtige für mich auf Dauer ist.“ Durch Zufall stieß sie auf die Jobangebote von Vamed. „Der Konzern hatte bundesweit gesucht. Mir wurde dann Bad Berleburg vorgeschlagen.“ Für die 33-Jährige ein passendes Angebot. „Berleburg war nicht so weit von Essen entfernt. Ich konnte die erste Zeit am Wochenende nach Hause fahren, musste nicht sofort alle Zelte abbrechen.“
Ihr Start in Bad Berleburg
Im April 2020 startete sie dann als Assistentin in der Vamed Akutklinik, konnte seitdem viele Arbeitsabläufe und Menschen bei Vamed kennenlernen. Fast zeitgleich startete auch ihr Vorgänger Florian König als neuer Geschäftsführer in der Vamed Rehaklinik Bad Berleburg.
Es dauerte nicht lange, bis Kristin Müller sich dazu entschied, komplett nach Berleburg zu ziehen. „Ich merkte schnell, wie glücklich ich war, wenn ich sonntags wieder hierherfuhr.“ Mittlerweile hat sie mit ihrem Partner sogar ein Haus in Berleburg gebaut. „Ich liebe die Region hier. In der Großstadt war es laut und stressig. Hier schaut man aus dem Fenster und sieht die Natur. Das ist schön.“ In ihrer Freizeit geht die junge Klinikgeschäftsführerin gerne Wandern. „Wir sind fast jedes Wochenende unterwegs, wenn es zeitlich passt.“ Und Zeit ist das Stichwort: Seit September ist sie nun Hauptansprechpartnerin für alle internen und externen Belange der Vamed Rehaklinik, wo sie derzeit viel Zeit verbringt.
„Ich möchte auf jeden Fall auch die nächsten Jahre hierbleiben und gemeinsam mit Elmar Knoche das Haus weiterentwickeln und den Gesundheitsstandort Bad Berleburg weiter stärken.“
Viele der Aufgaben, die nun auf sie zukommen, kannte die junge Geschäftsführerin bereits durch ihre vorherige Stelle. „Das machte es ein wenig einfacher.“ Dennoch war es ein großer Schritt für sie. „Klar ist es stressig, und man muss sich erstmal einarbeiten. Aber es macht Spaß und ich habe mir immer gesagt: Irgendwann muss man den nächsten Schritt gehen. Wenn man zu lange wartet, fällt er einem später umso schwerer.“
Sie selbst suchte damals das Gespräch mit Elmar Knoche, als klar war, dass ihr Vorgänger die Rehaklinik verlassen werde. „Gemeinsam haben wir überlegt, wie es weitergehen könnte. Es war eine sehr aufregende Zeit.“ Und eine aufregende Zeit steht Kristin Müller noch bevor. „Ich möchte auf jeden Fall auch die nächsten Jahre hierbleiben und gemeinsam mit Elmar Knoche das Haus weiterentwickeln und den Gesundheitsstandort Bad Berleburg weiter stärken.“ Denn das Team und auch die Klinik sind der 33-Jährigen ans Herz gewachsen. „Es ist ein toller Job mit vielseitigen Herausforderungen. Es gibt ständig neue Themen und man lernt viele neue Menschen kennen - im Team, aber auch als Patienten. Und das ist es, was ihn so besonders macht.“