Raumland. Die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus in Raumland sind gestartet, Berghausen soll in Kürze folgen. Der aktuelle Stand der Dinge.

Das Warten hat ein Ende: Die Arbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus in Raumland haben begonnen. Für die Feuerwehrleute ein Meilenstein. „Der Neubau der Gerätehäuser in Raumland und Berghausen ist mit Blick auf den Brandschutzbedarfsplan ein riesiger Schritt nach vorn“, betont auch Mike Radenbach, stellvertretender Wehrführer der Bad Berleburger Feuerwehr. Insgesamt rund 3,3 Millionen Euro investiert die Stadt in den Bau der beiden Feuerwehrgerätehäuser.

Eine Investition, die auch Bürgermeister Bernd Fuhrmann am Herzen liegt, wie er beim offiziellen „Spatenstich“ am Montagabend in Raumland verriet. „Die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist eine Herzensangelegenheit, die man nicht in Zahlen ausdrücken kann. Wenn es euch nicht geben würde, wäre unsere Sicherheit nicht gewährleistet. Dafür kann man gar nicht genug Danke sagen“, so Fuhrmann, der zugleich auf die wachsenden Herausforderungen auf die Arbeit der Feuerwehr hinwies. Einen großen Einfluss habe dabei auch der Klimawandel. „Beim Waldbrand bei Meckhausen habt ihr gezeigt, was Durchhaltevermögen bedeutet.“

Damit die Feuerwehrleute für die Zukunft gut aufgestellt sind, braucht es aber ein neues Feuerwehrgerätehaus.„Der Zustand in unserem vorhandenen Gerätehaus mit zu wenig Platz für die Fahrzeuge und fehlenden Parkplätzen entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge“, sagt Löschgruppenführer Henning Grebe. Entstehen soll der Neubau in Holzbauweise auf dem rund 2500 Quadratmeter großen Areal. Dort gibt es Platz für zwei Einsatzfahrzeuge und Schulungs- und Sozialräume. „Der Standort hier ist ideal“, ist Bürgermeister Bernd Fuhrmann überzeugt.

Neues Gerätehaus entsteht in Holzbauweise

1,642 Millionen Euro werden für den Bau des Feuerwehrgerätehauses investiert, 250.000 Euro stammen aus dem Sonderprogramm des Landes NRW „Feuerwehrhäuser in den Dörfern“. Das liege nicht zuletzt daran, dass die Kosten in den vergangenen Jahren enorm gestiegen sind. „Das hat eine wahnsinnige Entwicklung genommen, erst waren es die Materialpreise, die in die Höhe schnellten, dann die Personalkosten“, erklärt Architekt Peter Weiß.

Das derzeitige Feuerwehrgerätehaus entspricht unter anderem aufgrund des Platzes nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge.
Das derzeitige Feuerwehrgerätehaus entspricht unter anderem aufgrund des Platzes nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge. © WP | Ramona Richter

Was die Arbeiten in Raumland betrifft, so wurde bereits der Untergrund für den Neubau verdichtet - dank Rüttelstoffsäulen. Die Arbeiten wurden von der Spezialfirma Keller durchgeführt und sind zu „95 Prozent abgeschlossen“, berichten der Architekt Peter Weiß und Manuel Spies, Kämmerer der Stadt Bad Berleburg. „So ist der Boden tragfähiger.“ Anschließend sollen die Fundamentarbeiten starten, dann der Holzbau. „Bei der Vergabe sind wir aktuell schon beim übernächsten Gewerk“, erklärt der Kämmerer.

„Die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist eine Herzensangelegenheit, die man nicht in Zahlen ausdrücken kann. Wenn es euch nicht geben würde, wäre unsere Sicherheit nicht gewährleistet. “

Bernd Fuhrmann
Bürgermeister

Sobald die Aufgaben in Raumland erledigt sind, geht es mit den Maschinen nach Berghausen, wo der Neubau des Feuerwehrgerätehauses zeitversetzt verlaufen. „Da liegen etwa zwei bis drei Monate zwischen“, so Weiß. Im ersten Halbjahr 2025 sollen beide Gebäude dann bezugsfertig sein.

Ein Datum, auf das sich alle Beteiligten schon jetzt freuen. „Wir freuen uns, dass wir durch das neue Gerätehaus für die Zukunft gut aufgestellt sind“, sagt Henning Grebe. Was die Löschgruppe in Raumland betrifft, so zählt sie derzeit 29 aktive Kameradinnen und Kameraden. Hinzu kommen elf Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und das Maximum von 25 Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr.

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