Bad Berleburg. Der Hausmeister bemerkt den Brand am Schulgebäude und alarmiert die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte entdecken vor Ort die Brandursache.

Am Sonntagmorgen kam es zu einem Feuerwehreinsatz am Bad Berleburger Schulzentrum am Stöppel. Dort hatte der Hausmeister der Schule einen Schwelbrand bemerkt und vorbildlich mit einem Pulverlöscher bekämpft. Dennoch war auch das Schulgebäude verraucht worden, erklärte Einsatzleiter Jens Schmitt vor Ort. Zunächst seien die Einsatzkräfte lediglich mit dem HLF des Kernstadtlöschzuges zu einer Brandnachschau alarmiert worden, erklärte er. Bereits während der Anfahrt habe der Gruppenführer des HLF, Marek Kautz, die Rückmeldung erhalten, dass das Gebäude auch von innen verraucht sei.

Feuerwehr und Polizei rückten zum Alarmstichwort „Feuer 4“ zum Schulzentrum am Stöppel in Bad Berleburg aus.
Feuerwehr und Polizei rückten zum Alarmstichwort „Feuer 4“ zum Schulzentrum am Stöppel in Bad Berleburg aus. © WP | Matthias Böhl

Vor Ort entschied Schmitt sich dann dazu, das Alarmstichwort auf „Feuer 4“ zu erhöhen. Feuer 4 steht für den Brand eines Gebäudes oder innerhalb eines Gebäudes. Daraufhin wurde Zugalarm für den Löschzug 1 ausgelöst, sodass sich umgehend das Mittlere Löschfahrzeug, das Großtanklöschfahrzeug, die Drehleiter und der Einsatzleitwagen auf den Weg machten. Außerdem erhielt die Löschgruppe Berghausen einen Einsatzbefehl. Von der DRK Rettungswache Bad Berleburg startete der Rettungswagen in Richtung Schulzentrum und eine Polizeistreife machte sich ebenfalls auf den Weg.

Schulgebäude wurde gelüftet

Unter Atemschutz machten sich Einsatzkräfte vor Ort daran, das Schulgebäude von innen zu kontrollieren. Parallel dazu wurde ein Lüftungsschacht geöffnet, von dem das Feuer ausging. Außerdem stellten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung sicher. Nachdem der Lüftungsschacht am Gebäudeeingang der Hauptschule geöffnet worden war, konnten die Kameraden den Schwelbrand ablöschen und das Schulgebäude lüften.

Auf dem Schulgelände wurde gegrillt und die heißen Kohlen auf einen Lüftungsschacht ausgeschüttet.
Auf dem Schulgelände wurde gegrillt und die heißen Kohlen auf einen Lüftungsschacht ausgeschüttet. © WP | Matthias Böhl

Der Hausmeister, der eigentlich nur zur Schule gekommen war, um die Fische im Aquarium zu füttern, hatte den Schwelbrand als erster bemerkt. Doch er und die Einsatzkräfte entdeckten noch mehr: Auf dem Schulgelände wurde wenige Meter entfernt gegrillt und die heißen, glühenden Kohlen anschließend auf die Schweißbahn des Lüftungsschachtes geschüttet. Der Grill wurde wenige Meter weiter in einer Hecke abgestellt. Durch die heißen Kohlen war es vermutlich zu dem Brand gekommen. Auch der Grill in der Hecke wurde abschließend von der Feuerwehr noch einmal gewässert. Dem Hausmeister ist es zu verdanken, dass größerer Schaden verhindert werden konnte.

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