Wittgenstein. Corona-Lockerungen und Abschlussfeiern: Was nun erlaubt ist. Zeugnisvergabe ohne Geschwister und Partner – Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Zeugnisvergabe für die Abschlussklassen in den Schulen und einmalig stattfindende interne Abschlussfeiern der Schülerinnen und Schüler außerhalb der Schulanlagen – seit dem 5. Juni gilt die aktualisierte Coronaschutzverordnung der NRW-Landesregierung. Demnach sind bis einschließlich 11. Juli „selbst organisierte Feste von Schulabgangsklassen oder -jahrgängen“ wieder möglich, allerdings wird ein Negativtestnachweis als Voraussetzung genannt. Wichtig dabei ist auch: Die Abschlussfeiern dürfen ausschließlich außerhalb von Schulanlagen und Schulgebäuden stattfinden. Zudem müssen die Abschlussklassen ihr Vorhaben mit den zuständigen Ordnungsämtern abstimmen – die Schulen selbst sind bei dieser Organisation außen vor. Teilnehmen dürfen laut Verordnung nur die Schüler selbst – Eltern, Lehrer und andere Personen dürfen nicht teilnehmen.
Und auch die Zeugnisvergabe ist unter strengen Auflagen erlaubt. Mit festem Sitzplan, Corona-Test, Abstand und Maskenpflicht. Teilnehmen dürfen neben den Schülerinnen und Schülern ihre Eltern und die Lehrer – Geschwister und Partner sind nicht gestattet – so der aktuelle Stand. Die Lokalredaktion hat sich einmal bei den Schulen in der Region umgehört, wann und in welcher Form dort die Zeugnisvergaben stattfinden .
Bad Laasphe
Die Realschule Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe wird für die Zeugnisvergabe die Abschlussklassen getrennt empfangen. „Die Veranstaltung muss einen dienstlichen Charakter haben. Die Teilnehmerzahl ist ja auf 100 Personen beschränkt“, sagt Schulleiterin Melanie Dietrich. „Wir haben in diesem Jahr um die 75 Abschlussschüler. Da kämen wir schnell auf 400 Personen. Daher wird die Zeugnisvergabe für die Klassen gestaffelt stattfinden – ohne Getränke und ohne Häppchen. Des Weiteren müssen alle Teilnehmer einen negativen Test mitbringen – oder eben eine Impfbescheinigung oder einen Nachweis, dass er genesen ist. Wir versuchen es so schön wie möglich zu gestalten.“ Am 24. Juni werden dort die Abschlusszeugnisse übergeben.
Und wie schaut es am Gymnasium Schloss Wittgenstein aus? „Unsere Jahrgangsstufe plant eine Feier in Feudingen. Die Schülerinnen und Schüler sind aber noch im Austausch mit dem Träger der Halle und dem Ordnungsamt, was er erlaubt ist und was nicht. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir eine Möglichkeit finden, die Abiturzeugnisse gebührend zu überreichen. Die Zeugnisübergabe ist für den 25. Juni geplant“, sagt Schulleiter Christian Tang.
Erndtebrück
In der Realschule Erndtebrück hofft man derweil auf gutes Wetter. „Dann könnten wir, wie auch im vergangenen Jahr, die Zeugnisse wieder auf dem Schulhof verteilen“, sagt Darjana Sorg, Schulleiterin der Realschule Erndtebrück. „Dann könnten alle Schüler gemeinsam verabschiedet werden.“ Sollte das Wetter nicht mitspielen, findet die Zeugnisvergabe in der Aula statt – dann jedoch nach Klassen getrennt. „Wir hoffen einfach das Beste und versuchen, den Schülern in der kurzen Zeit einen schönen Abschluss zu geben.“ Einen Sektempfang und gemeinsames Singen wird es aber auch in diesem Jahr nicht geben.
Bad Berleburg
In der Realschule Bad Berleburg findet die Zeugnisvergabe am 22. Juni statt. „Wir haben die Teilnahmevoraussetzungen auch schon den Eltern zugeschickt“, heißt es auch Nachfrage dieser Zeitung.
In der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule in Bad Berleburg werden die Schüler gemeinschaftlich verabschiedet. „Wir haben genügend Platz um die Abstandsregeln einhalten zu können. Es war der große Wunsch der Schüler, gemeinsam verabschiedet zu werden. Wir haben die Veranstaltung auf ein Minimalprogramm zurückgefahren“, sagt Schulleiterin Christina Feige-Meyer.
Auch dort sind maximal zwei Begleitpersonen pro Kind erlaubt und alle benötigen ein negatives Testergebnis.