Gerade in Coronazeiten sind viele Spaziergänger und Wanderer unterwegs. An die geht eine dringende bitte der Feuerwehr.

Erndtebrück. In und um die Erndtebrücker Wiesen und Wälder ist momentan wieder ein reges Treiben durch Wanderer, Spaziergänger, Jogger und Radfahrer wahrzunehmen. Viele Wittgensteiner zieht es bei schönem Wetter in die weite Natur hinaus, denn sie bietet auch während der Corona-Pandemie eine willkommene Auszeit.

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Hierbei möchten die Gemeinde Erndtebrück und die Freiwillige Feuerwehr Erndtebrück um Achtsamkeit im Umgang mit der Natur bitten - wir sind hier nur Gäste und bewegen uns in vielen Bereichen auf privatem Grund. Beschädigter Wald durch den Borkenkäfer, trockene Kahlflächen durch die Aufarbeitung der letzten Jahre, Bäume die noch nicht im vollen Saft stehen und natürlich wesentlich mehr Aktivität in den Wäldern – all diese Dinge bergen die Bedrohung einer möglichen Brandentstehung.

Blick auf 1. Mai

Vor allem in Hinblick auf den 1. Mai, der bei vielen Lust auf ganztägige Wanderungen hervorruft, sollte auf Folgendes geachtet werden: Flaschen bitte immer mitnehmen, diese können am Wegesrand oder gar im Wald Feuer entfachen; Zigaretten oder andere brennende Gegenstände gehören nicht in den Wald; beim Parken von Fahrzeugen bitte darauf achten, keine Wegzufahrten für die Feuerwehr zu versperren oder einen Pkw mit heiß gefahrenem Auto- Katalysator gar nicht erst auf brennbarem Untergrund abstellen.

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Grundsätzlich gilt es natürlich die Augen offen zu halten und auch kleinste Rauchentwicklungen in der freien Natur an den Notruf 112 zu melden. Hierbei hat die Leitstelle 112 sogar die Möglichkeit dem Anrufer über What’s-App den Link zu einer Ortungs-App zuzusenden, sodass dieser schnell von den Einsatzkräften gefunden werden kann. Wichtig ist es an Ort und Stelle zu verweilen, bis die Feuerwehr/ die Rettungswache eintrifft. Bei Auffälligkeiten gilt die Devise: Lieber einmal zu viel angerufen, als zu wenig. Je schneller die Feuerwehr vor Ort ist, desto effektiver kann diese Eingreifen und den Schaden geringhalten. Der Einsatz ist für den Anrufenden nicht kostenpflichtig.

Zufahrten frei halten

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Um die Einsätze der Feuerwehren möglich zu machen ist es dringend notwendig die Zugänglichkeit zu den Waldwegen zu beachten und zu wahren. Wenn diese Wege befahren, oder gar als Parkfläche genutzt werden, kann dies zu Behinderungen für die Fahrzeuge der Feuerwehren führen. Wanderer, Spaziergänger oder Radfahrer werden daher gebeten die ausgeschriebenen Wanderparkplätze zum Abstellen ihrer Fahrzeuge zu benutzen. „Wenn wir raus in die Natur gehen, sollten wir uns wie Gäste verhalten und dabei immer daran denken, dass jederzeit jemand Hilfe benötigen könnte. Alle Wald-Besucher können und müssen mithelfen, die Zugänglichkeit zu den Wegen zu ermöglichen.“ so Karl-Friedrich Müller, Leiter der Erndtebrücker Feuerwehr.

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Auch durch die aktuellen Arbeiten in und um die Wälder sind einige Wege momentan nur eingeschränkt oder gar nicht nutzbar, dies kann im Zweifelsfall auch die Arbeit der Feuerwehren erschweren. Zur aktuellen Übersicht über die Erndtebrücker Wege und Zufahrten erarbeitet die Feuerwehr derzeit ein Konzept. Hinweise Aktuell werden in den Ortschaften wieder Hinweisschilder aufgehängt.

Alle Hinweise und Vorkehrungen haben nur ein Ziel: die Natur, für die unsere Region stets zu bewahren und bestmöglich zu schützen, sodass auch zukünftig Wanderungen, Erholung oder Mountainbiking möglich sind.