Erndtebrück. Großes Staunen bei Landrat Andreas Müller und Bürgermeister Henning Gronau. Die neue Klima-Kita beeindruckt und ging jetzt in die Hände der Awo.

„Das Schönste sind doch die kleinen Töpfe, das sieht ja aus wie im Puppenhaus!“ Landrat Andreas Müller war sichtlich begeistert von der Erndtebrücker Klima-Kita, die nun endlich bezugsfertig ist und an die Awo als Trägerverein übergeben wurde. Es waren jedoch nicht nur die sanitären Einrichtungen des neuen Gebäudes, die den Landrat als auch Bürgermeister Henning Gronau oder auch Dr. Andreas Neumann, Geschäftsführer der Awo, sichtlich begeisterten.

Viel Licht, helle Räume und ein grandioser Ausblick auf das frühlingshafte Erndtebrück: Viel besser hätte eine erste Besichtigung gar nicht laufen können. Im Sommer wird hier der Betrieb unter der Leitung von Mareike Rochelt starten – 42 Kinder werden dann in insgesamt drei Gruppen betreut werden. Pünktlich zum finalen Fertigstellungstermin konnten die Bauarbeiten – trotz Pandemie – von der Erndtebrücker Firma Berge Bau abgeschlossen werden. „Ich freue mich sehr, dass wir den Bedarf an Betreuungsplätzen gerade im Umfeld dieses Neubaugebiets mit dieser neuen Kita wohnortnah abdecken können“, so Müller.

Zentrale Lage

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Und tatsächlich liegt die Kita absolut zentral: „Ich erinnere mich noch an die ersten Gespräche, bei denen wir auf einer imaginären Karte mit dem Zirkel Kreise gezogen haben um die Kaserne oder auch die Schwimmhalle und der Schnittpunkt lag eigentlich genau an dieser Stelle“, blickt Gronau zurück. Und die Lage macht viel her – beim Betreten der Betreuungsräume, in die dank großer Fenster viel Tageslicht gerät, kann keiner seine Begeisterung über den Ausblick über die Gemeinde verheimlichen.

Die schöne Aussicht über die Edergemeinde begeistert die Teilnehmer der ersten Besichtigung.
Die schöne Aussicht über die Edergemeinde begeistert die Teilnehmer der ersten Besichtigung. © WP | Lisa Klaus

„Es war eine tolle Teamarbeit und es ist schön, jetzt das Gebäude hier so zu sehen, wie wir uns es vorgestellt hatten“, so Gronau. Er unterstreicht: „Die Übergabe ist ein toller Moment, weil wir hier ein einzigartiges Projekt umsetzen. Für die Kinder ist hier ein Ort entstanden, der sie perfekt auf das Leben vorbereitet. Und gibt es denn etwas Schöneres als wenn Kinder geboren werden und deshalb neue Kitas entstehen? Ich denke nicht.“

So seien zum Beispiel im nahe gelegenen Neubaugebiet Roger-Drapie-Straße im vergangenen Jahr zahlreiche Kinder geboren worden – und das nächste Neubaugebiet an der geplanten Beethovenstraße ist auch nur einen Katzensprung entfernt. Am 28. Mai wurde der Neubau abgenommen, am Mittwoch wurde er also von der Kreiswohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft (KSG) an die Awo übergeben.

„Die Awo wird hier mit dem Schwerpunkt ,Klima’ ein besonderes pädagogisches Konzept umsetzen, das die Kinder für eine der drängendsten Fragen unserer Zeit altersgerecht sensibilisieren wird. Die großen kahlen Flächen, auf denen vor ein paar Monaten noch Fichten standen, führen uns deutlich vor Augen, welche Folgen ein ungebremster Klimawandel hat“, so Müller.

Betreuung gewährleistet

Der Landrat macht zudem noch einmal deutlich, dass der Kreis wie in der Vergangenheit auch künftig sein Versprechen einlösen wird: „Alle Eltern, die ein Betreuungsangebot für ihr Kind wünschen, werden von uns ein entsprechendes Angebot erhalten. Dafür haben wir seit 2014 über 1000 neue Betreuungsplätze geschaffen. Darum beneiden uns die Eltern insbesondere in Ballungsgebieten.“

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Dass die Klima-Kita, die übrigens mit einem Fahrstuhl auch barrierefrei und inklusionsgerecht ist, auch als Gebäude selbst diesen Namen verdient, macht KSG-Geschäftsführer Daniel Aktas deutlich: „Die Klima-Kita wird auch durch das Gebäude schon sichtbar: Bodentiefe Fenster sorgen für viel Licht, die Beheizung erfolgt durch eine Luft-, Wasser-, Wärmepumpe. Zudem verringert eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung den Energieverbrauch noch einmal deutlich.“

Das Konzept wird sich aber vor allem in der Betreuung wiederfinden: Die Kinder werden spielerisch an die Themen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit herangeführt.