Alertshausen. Der Regen, aufmerksame Anwohner und ein tatkräftiger Einsatz der Feuerwehr verhindern Schlimmeres.
Das hätte auch schlimmer kommen können. Verhältnismäßig glimpflich ist ein aufwändiger Feuerwehreinsatz am späten Dienstagabend im Wald bei Bad Berleburg-Alertshausen ausgegangen. Aus bislang noch ungeklärter Ursache war ein Holzrücke-Traktor auf einer abgelegenen Rodungsfläche oberhalb des Garsbachs in Brand geraten.
Anwohner hatten den entfernten Feuerschein gesehen und die Feuerwehr gerufen. Die wurde gegen 22.40 Uhr alarmiert. Wie Bad Berleburgs Stadtbrandinspektor Klaus Langenberg auf Anfrage erläuterte, waren Einsatzkräfte des Löschzuges 3 aus Alertshausen und Diedenshausen, weitere Tanklöschfahrzeuge aus Arfeld und Raumland sowie das Großtanklöschfahrzeug aus Bad Berleburg im Einsatz.
Das Problem war die Wasserversorgung in dem abgelegenen Waldgebiet auf einem Bergrücken. „Wir mussten einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen einrichten und eine lange Schlauchstrecke legen“, erläuterte Langenberg. Insgesamt hatten die Fahrzeuge 11.000 Liter Wasser an Bord und wurden dann an einer Wasserentnahmestelle an der Elsoff bei Alertshausen wieder betankt. Gut drei Mal mussten die Tanker rundfahren. „Wir haben etwa 30.000 Liter Wasser gebraucht“, berichte Langenberg.
Glimpflich sei das ganze deshalb gewesen, weil es seit Tagen geregnet hat und dadurch die Waldbrandgefahr etwas eingedämmt worden ist, so Langenberg.
Zur Ursache berichtete der Sprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, Stefan Pusch, das die Ermittler aktuell von einem technischen Defekt ausgingen, weil der Traktor am Nachmittag noch in Betrieb gewesen sei und dann aber Funktionsstörung gezeigt habe. Deshalb habe der Besitzer den Trecker dann auch auf einer Rodungsfläche abgestellt. Die Schadenshöhe bei dem bereits älteren Fahrzeug wird auf 40.000 Euro geschätzt.