Niederlaasphe. Der Startschuss fällt im Mai 2022 am Puderbacher Kreisel. Warum sich Auto- und Lkw-Fahrer auf monatelange Umleitungen einrichten müssen.

Im neuen Jahr plant der Landesbetrieb Straßen NRW, Regionalniederlassung Südwestfalen, die B 62 (Marburger Straße) in Niederlaasphe zu erneuern. Der Bereich vom „Puderbacher Kreisel“ – dem Knoten von B 62, L 903 und Industriestraße – wie auch die freie Strecke bis Niederlaasphe Ortsmitte werden dabei grundhaft saniert.

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„Im Fokus der Maßnahme steht, die Verkehrsführung und somit auch die Sicherheit in dem Bereich zu verbessern“, erläutert Johannes Müller, Projektleiter in der Planung bei Straßen NRW. „Der neue Kreisverkehr soll in allen Zufahrten neue Rad- und Fußgängerquerungen bekommen. Ferner wird der Rad-und Gehweg in Richtung Niederlaasphe verbreitert.“ Die Fahrbahn der B 62 soll auf insgesamt acht Meter verbreitert, also für den Verkehr optimiert werden. „Dadurch können wir die Engstellen in dem Bereich etwas entzerren“, so der Planer.

Letzte 220 Meter erst 2024/25

Blick in die Niederlaaspher Ortsmitte: Bis hierher ist die Bundesstraße aus Richtung hessischer Landesgrenze bereits durchsaniert.
Blick in die Niederlaaspher Ortsmitte: Bis hierher ist die Bundesstraße aus Richtung hessischer Landesgrenze bereits durchsaniert. © Unbekannt | Eberhard Demtröder

Umgesetzt werden soll die Maßnahme in drei Bauphasen. Der Startschuss soll mit der Sanierung des Kreisverkehrs im Mai 2022 fallen. Dann wird der Knotenpunkt bis etwa Juli 2022 nur halbseitig mit einer Ampelregelung befahrbar sein. In der zweiten Bauphase wird im Anschluss ein 510 Meter langer Abschnitt der B 62 erneuert. Dafür muss dieser Abschnitt voraussichtlich von August 2022 an für etwa vier Monate voll gesperrt werden.

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Die dritte Bauphase, in der die restlichen 220 Meter saniert werden und ein neues Stützbauwerk gebaut wird, folgt allerdings zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich in 2024/2025. „Das hängt mit einer weiteren Ausbaumaßnahme zusammen, die wir 2023 in Schwarzenau planen“, erklärt Müller den Zeitplan. „Wir behalten bei unseren Baustellen auch die jeweiligen Umleitungsstrecken im Blick, die sich nicht gegenseitig blockieren dürfen.“ Denn während der viermonatigen Vollsperrung der B 62 muss der Schwerverkehr weitläufig umgeleitet werden und führt neben Biedenkopf und Hatzfeld auch über Schwarzenau, Raumland und Leimstruth. Erst wenn die andere Maßnahme in Schwarzenau abgeschlossen ist, kann die dritte Bauphase in Niederlaasphe starten.

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