Hachen/Hellefeld. In Windeseile werden derzeit die Schützenhalle in Hachen und Hellefeld für Notschlafplätze für ukrainische Flüchtlinge vorbereitet.
Nach wie vor verlässt eine große Zahl von Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine ihre Heimat. Da in den kommenden Wochen und Monaten damit zu rechnen ist, dass der Flüchtlingsstrom nicht abebbt, erweitern sowohl die Kommunen als auch das Land Nordrhein-Westfalen ihre Unterbringungsmöglichkeiten. Und das betrifft auch die Stadt Sundern, im speziellen nun die Ortsteile Hachen und Hellefeld.
Starker Zustrom
Um in einer Situation mit einem besonders starken Zustrom auf jeden Fall eine Obdachlosigkeit für die geflüchteten Menschen vermeiden zu können, werden die Vorbereitungen für die kurzfristige Schaffung weiterer Notplätze getroffen. „Für diese Situation haben die Schützenbruderschaften St. Michael Hachen und St. Martinus Hellefeld ihre Unterstützung und Mithilfe zugesagt“, teilt die Bezirksregierung Arnsberg mit. Daher laufen gegenwärtig in den beiden Schützenhalle die Vorbereitungen für eine provisorische Unterbringung von Flüchtlingen.
Belegung innerhalb 24 Stunden
In der Zeit bis zum 19. Juni können in der Schützenhalle Hachen bis zu 650 Personen untergebracht und
versorgt werden. Die Schützenhalle Hellefeld steht in der Zeit bis zum 8. Mai mit 300 Plätzen zur Verfügung. „Die Planung sieht vor, dass die Schützenhallen innerhalb von 24 Stunden für die Unterbringung von Flüchtlingen aktiviert werden könnten“, so Christoph Söbbeler, Sprecher der Bezirksregierung.
Am gestrigen Donnerstag wurden die benötigten Betten und weiteres Material für eine etwaige Unterbringung in die Schützenhallen geliefert. Weitere Vorbereitungen für eine zügige Aktivierung im Bedarfsfall werden derzeit getroffen und im Falle der Aktivierung erfolgt eine enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten.
Wichtiger Beitrag
Die Schützenbruderschaften in Hachen und Hellefeld sowie die Ortsteile leisten mit der Bereitschaft ihre Hallen vorübergehend für die Unterbringung von ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen einen wichtigen und vorbildlichen Beitrag bei der Aufnahme und Versorgung der in großer Not vor dem Kriegsgeschehen in der Ukraine flüchtenden Menschen.