Siegen. Der Nahverkehr Westfalen-Lippe bewilligt der Stadt Siegen den höchstmöglichen Zuschuss für den Neubau der Hufeisenbrücke am Bahnhof.

Die Stadt Siegen kann mit einem Zuschuss von 12,375 Millionen Euro für den Neubau der Hufeisenbrücke rechnen. Das sind 90 Prozent des Kostenanteils, der auf den öffentlichen Nahverkehr entfällt. Das hat jetzt die Verbandsversammlung des Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) beschlossen. Die Gesamtkosten werden auf 33 Millionen Euro geschätzt, die je zur Hälfte auf den ÖPNV und den kommunalen Straßenbau entfallen.

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Die Hufeisenbrücke, die am Bahnhof über die Bahngleise führt, gilt seit 2019 als baufällig. Seitdem ist nur noch eine Fahrspur für Busse freigegeben, außerdem dürfen Radfahrer passieren. In den Gremien der Stadt Siegen wurde lange über die Sanierung diskutiert. Als Alternative stand im Raum, nur noch eine Geh- und Radwegbrücke wieder aufzubauen – wenn die Stadt die allein bezahlen würde, wäre das für sie immer noch billiger als der Eigenanteil an der Brücke für die Busse.

Täglich über 1000 Busse über die Hufeisenbrücke

Die Entscheidung für den Neubau mit Busspur hatte die Stadt letztlich von der Höhe des NWL-Zuschusses abhängig gemacht. Wenn die Verbindung zwischen ZOB und Busbereitstellungsplatz hinter dem Bahnhof nicht mehr da wäre, über die täglich fast 1000 Busse fahren, müssten die Linienpläne in der Innenstadt vollkommen geändert werden. Einzige Verbindung über die Bahn wäre dann der Wellersbergtunnel.

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